Verwirrung um Gehaltsstruktur – Eishockeyspieler verlässt ungarischen Klub nach nur zwei Spielen
2025-01-10
Autor: Lukas
Monatslohn oder Jahreslohn?
Diese Frage sorgte für eine plötzliche Wendung in der Karriere von James Shearer, dem kanadischen Eishockeyspieler, der seine Zeit beim ungarischen Klub Ujpesti TE viel kürzer verbrachte, als erwartet.
Der 27-Jährige, der zuvor in der East Coast Hockey League bei den Utah Grizzlies spielte, suchte kurz vor Silvester eine neue Herausforderung in Europa. Er unterzeichnete einen Vertrag, der ihn bis zum Saisonende in die ungarische Hauptstadt Budapest führen sollte. Doch nach nur zwei von ihm bestrittenen Spielen, in denen er ein Tor erzielte, war er wieder verschwunden.
Missverständliche Gehaltsbedingungen
Der Grund für diesen schnellen Abgang ist ein missverständlicher Umgang mit den Gehaltsbedingungen. Shearer und sein Agent gingen davon aus, dass die im Vertrag angegebenen Gehälter monatlich gezahlt werden. Der Verein hingegen betrachtete diese Summe als das gesamte Gehalt bis Ende der Saison, was zu einem finanziellen Missverständnis führte.
Der Klub teilte mit: „Diese Gehaltsforderung ist für einen Legionär, der in dieser Liga spielt, nicht realistisch. Es passte nicht in unsere Vorstellungen und in unser Budget, weshalb wir den Vertrag letztendlich aufkündigten.“
Die Liga und ihre Herausforderungen
Die Liga selbst, die als „Erste Liga“ bekannt ist und sowohl ungarische als auch rumänische Teams umfasst, ist ohnehin bekannt für ihre knappen Budgets. Viele Clubs müssen sorgsam haushalten, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Shearers plötzliche Entscheidungen könnten zudem die Karriereplanung anderer Spieler beeinflussen, die in solchen Ligen nach neuen Chancen suchen. Sowohl für Heimmannschaften als auch für Legionäre bleibt die Gehaltsstruktur ein zentrales sowie oft sensibles Thema.
Es bleibt abzuwarten, wo James Shearer nun seine nächste Herausforderung findet und ob er aus diesem Missverständnis für die Zukunft lernt. Denkt man an die Herausforderungen, die viele Sportler im Ausland erwarten, ist es nicht das erste Mal, dass sprachliche und kulturelle Differenzen zu Problemen führen können.