Gesundheit

Veränderte Persönlichkeit - Diese fünf Anzeichen sind typisch für Demenz

2025-01-05

Autor: Sofia

Die Frontotemporale Demenz (FTD) zeigt oft weitreichende Veränderungen in der Persönlichkeit, die nicht immer mit Gedächtnisverlust einhergehen. Als weniger häufige Form der Demenz, die etwa 10 bis 20 Prozent der Demenzfälle ausmacht, tritt sie in der Regel zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr auf, kann jedoch auch jüngere Menschen betreffen. Die Krankheit ist oft mit einem Absterben von Nervenzellen im Stirn- und Schläfenbereich des Gehirns verbunden, was die emotionalen und sozialen Fähigkeiten der Betroffenen erheblich beeinträchtigt.

Fünf typische Frühsymptome

Hier sind fünf typische Frühsymptome, die auf Frontotemporale Demenz hinweisen können:

1. **Empathieverlust**: Die Betroffenen zeigen oft kein Mitgefühl mehr und können sich nicht in die Gefühle anderer hineinversetzen.

2. **Apathie und Gleichgültigkeit**: Ein Mangel an Interesse an Aktivitäten, die früher Freude bereitet haben, kann auftreten. Die Menschen wirken oft teilnahmslos und desinteressiert.

3. **Aggressives Verhalten**: Dies kann sich in unpassenden Reaktionen, Gereiztheit oder sogar aggressiven Ausbrüchen äußern.

4. **Enthemmung**: Die Patienten können auch in sozialen Situationen unangemessenes Verhalten zeigen, was zu peinlichen Momenten oder Konflikten führen kann.

5. **Taktlosigkeit**: Unangemessene oder respektlose Bemerkungen fallen auf und belasten zwischenmenschliche Beziehungen stark.

Zusätzlich zu diesen Symptomen können bei einigen Patienten Sprachstörungen auftreten, wie etwa Wortfindungsschwierigkeiten. Im Gegensatz zur Alzheimer-Krankheit treten Gedächtnisstörungen erst in einem späteren Stadium auf.

Die Diagnose der FTD gestaltet sich häufig als schwierig, da die Symptome oft anderen psychischen Erkrankungen zugeschrieben werden. Eine präzise Diagnostik durch Fachärzte ist entscheidend, um Fehldiagnosen zu vermeiden und geeignete Unterstützung zu bieten.

Die Frontotemporale Demenz hat nicht nur Auswirkungen auf die Betroffenen selbst, sondern auch auf ihre Angehörigen. Das Zusammenleben mit einem Erkrankten kann sehr herausfordernd sein, da die Verhaltensänderungen und die veränderte Persönlichkeit eine immense Belastung für die Familie darstellen.

Es ist bekannt, dass eine gesunde Ernährung und ein aktiver Lebensstil das Risiko, an Demenz zu erkranken, senken können. Lebensmittel reich an Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien und Vitaminen sind besonders förderlich für die Hirngesundheit.

Für die eigene Gesundheit ist es von großer Bedeutung, auf frühe Anzeichen zu achten und bei Verdacht auf Demenz frühzeitig professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.