Donald Trump hat derzeit mit 211 Wahlleuten einen klaren Vorsprung vor Kamala Harris, die auf 145 Wahlleute kommt. Doch dieser Vorsprung ist wenig aussagekräftig für den endgültigen Ausgang der Wahlen, denn in den entscheidenden Swing States steht noch alles auf der Kippe. Hier gibt es noch 93 Wahlleute zu gewinnen, und diese Staaten werden maßgeblich über das Schicksal der Wahl entscheiden.

Experte für US-Wahlkämpfe, Guido Weber, erklärt: „Alles hängt zurzeit von den drei nördlichen Swing States ab: Pennsylvania, Wisconsin und Michigan. Diese Staaten sind nach wie vor im Rennen für Kamala Harris. Währenddessen scheinen Georgia und North Carolina eher an Trump zu gehen. Aber es ist noch alles möglich: In der sogenannten ‚Blauen Brandmauer‘ gibt es zahlreiche demokratisch geprägte Bezirke, deren Stimmen noch nicht gezählt wurden. Jeder dieser drei Staaten könnte nach wie vor an Harris gehen. Im Durchschnitt hat sie in diesen Bundesstaaten ein Stimmenniveau, das knapp an dem von Joe Biden im Jahr 2020 liegt, der ebenfalls nur hauchdünn in den drei nördlichen Swing States gewinnen konnte.

Ein weiterer kritischer Punkt ist Arizona, wo ein nahezu Gleichstand zwischen den Kandidaten besteht. In Nevada hingegen gibt es noch keine verlässlichen Informationen, weshalb die dortigen Stimmen potenziell für eine Wende sorgen könnten. Sollte Harris in Michigan verlieren, könnten diese beiden Staaten vielleicht entscheiden, ob sie wieder ins Rennen kommen. Die Spannung steigt!

Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, da der Wahlkampf intensiver wird und die Wählerinnenschaft mobilisiert wird. Werden die Wählerinnen und Wähler in den entscheidenden Bundesstaaten ihre Stimmen für die Demokraten abgeben oder wird Trump seine Position weiter festigen? Die Wahlen sind noch lange nicht entschieden!