Revolutionäre Blutuntersuchung könnte Morbus Parkinson Jahre im Voraus erkennen!
2024-11-14
Autor: Luca
Eine bahnbrechende Studie könnte die Lebensqualität von Hunderttausenden von Menschen verbessern! Forscher am Wyss Institut der Harvard University und dem Brigham and Women’s Hospital haben einen neuen Bluttest entwickelt, der helfen könnte, Morbus Parkinson bereits Jahre vor dem Auftreten erster Symptome zu diagnostizieren. Diese revolutionäre Methode nutzt die Analyse von sogenannten extrazellulären Vesikeln (EVs), die Informationen aus dem Gehirn transportieren und im Blut gefunden werden können.
In Deutschland sind mittlerweile über 200.000 Menschen von Morbus Parkinson betroffen, der als die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung gilt. Eine frühzeitige Diagnose könnte Patienten helfen, sich besser auf die Veränderungen in ihrem Leben vorzubereiten und möglicherweise den Verlauf der Erkrankung zu verlangsamen.
Der innovative Bluttest, der als „flüssige Biopsie“ bezeichnet wird, konzentriert sich auf das Protein Alpha-Synuclein, das bei Parkinson-Patienten chemische Veränderungen zeigt. Während der Tests fanden die Forscher nachweislich phosphoryliertes Alpha-Synuclein in Blutproben von Patienten und konnten so frühzeitig Anzeichen der Erkrankung erkennen.
Trotz des Potenzials ist die Methode derzeit noch recht komplex und wird nicht mehr breitflächig angewendet. Sie könnte jedoch in Zukunft für Risikopatienten von großer Bedeutung sein.
Zusätzlich haben Wissenschaftler der Universitätsmedizin Göttingen gemeinsam mit dem University College London herausgefunden, dass die Parkinson-Krankheit bis zu sieben Jahre vor den ersten motorischen Symptomen durch Blutproben und den Einsatz künstlicher Intelligenz vorhergesagt werden kann. Sie identifizierten 23 Proteine, die signifikante Unterschiede zwischen erkrankten und gesunden Personen aufwiesen, darunter auch solche, die mit REM-Schlafverhaltensstörungen assoziiert sind, die ein hohes Risiko für Parkinson darstellen.
Diese Forschung könnte bedeuten, dass sich therapeutische Interventionen erheblich verbessern lassen. Dr. Michael Bartl, Assistenzarzt der Klinik für Neurologie in Göttingen, erklärte: „Mit der Bestimmung von acht Proteinen im Blut, können wir potenzielle Parkinson-Patienten bereits mehrere Jahre im Voraus identifizieren. Dies könnte erhebliche Auswirkungen auf die Behandlungsstrategie und den Verlauf der Krankheit haben.“
Neben diesen erfreulichen Entdeckungen gibt es spannende neue Erkenntnisse über den Einfluss von Lebensstilfaktoren, denn Kaffeetrinker scheinen ein deutlich geringeres Risiko zu haben, an Parkinson zu erkranken.
Typische Symptome von Morbus Parkinson umfassen Verlangsamung der Bewegungsfähigkeit, Ruhezittern, Steifheit in Nacken und Gliedmaßen sowie Gleichgewichtsstörungen. Ein frühzeitiges Erkennen dieser Symptome könnte insbesondere durch die neuen diagnostischen Methoden entscheidend sein.
Diese aufschlussreichen Ergebnisse geben Hoffnung und könnten in den kommenden Jahren zu einer signifikanten Verbesserung der Diagnose und Therapie von Morbus Parkinson führen!