Der Daytrading-Fanclub des Tech-Milliardärs Elon Musk ist auf Einkaufstour in den spekulativsten Bereichen des Marktes. Von der Scherz-Kryptowährung Dogecoin bis hin zu einem umstrittenen geschlossenen Fonds, dessen wichtigste Beteiligung SpaceX ist, nutzen Anleger die jüngsten Entwicklungen. Während viele auf die anstehende Präsidentschaft von Donald Trump setzen, um von einer möglichen Aufschwungphase zu profitieren, haben sich die Märkte in den letzten Wochen als äußerst volatil erwiesen.

Investoren können über Destiny Tech100 Anteile an SpaceX erwerben, was es kleineren Anlegern ermöglicht, in das beliebte Privatunternehmen zu investieren. Der Fonds hat einen Nettoinventarwert von 56 Millionen US-Dollar und hält etwa 38 Prozent seiner Anteile an SpaceX. In der vergangenen Woche tikte der Fonds bereits einen unglaublichen Anstieg von etwa 280 Prozent, insbesondere nach Trumps Rückkehr zur Präsidentschaft.

Diese Rallye hat nicht nur die Volatilitätsstopps aktiviert, sondern auch die Aktien von Tesla um 42 Prozent in nur einer Woche steigen lassen - trotz Trumps Skepsis zu Elektrofahrzeugen. Dogecoin hat sich im gleichen Zeitraum mehr als verdoppelt, nachdem Musk es auf der Plattform X beworben hatte. Was für ein Comeback!

Trumps Sieg wird von vielen als eine goldene Gelegenheit für Musks Unternehmen angesehen, da er das Motto „Make America Great Again“ nicht nur propagiert, sondern auch umsetzt. Tesla, das einzige börsennotierte Unternehmen in Musks Portfolio, hat jetzt wieder einen Marktwert von über einer Billion US-Dollar erreicht, nachdem es in den ersten Monaten des Jahres stark gefallen war.

Als ursprüngliche Meme-Aktie war Tesla laut Vanda Research einer der beliebteste Titel unter Daytradern. Der Marktwert von Tesla überstieg in einem Handelsrausch, der viele Technologieaktien unterstützte, erstmals die Billionen-Marke und zeigt die anhaltende Euphorie nach der Pandemie.

Für Privatanleger könnte SpaceX jedoch der wahre Hoffnungsträger sein. Destiny Tech100 ist extrem gefragt geworden und wird nun mit fast dem Zehnfachen seines Nettoinventarwerts gehandelt, was ihn zu einem der gefragtesten geschlossenen Fonds macht. Viele Investoren haben Bedenken bezüglich der Risiken, die mit der Investition in diese weniger transparenten Fonds verbunden sind.

James Seyffart, ein ETF-Analyst, warnt: „Das Problem mit Destiny ist, dass es sich um einen geschlossenen Fonds handelt, es gibt keinen Mechanismus zur Anpassung des Aktienpreises an den Nettoinventarwert.“ Diese Bedenken werden durch die Tatsache verstärkt, dass viele seiner Assets privat sind, wie SpaceX, und keinen öffentlichen Marktpreis haben.

Die Volatilität des Fonds hat seit seinem Debüt im März erheblich zugenommen. Im April stieg der Wert einmal um über 1000 Prozent, nur um innerhalb kurzer Zeit wieder stark zu fallen. Wird diese aufregende Zeit für Daytrader und Elon Musk-Fans gut ausgehen oder stehen wir am Beginn eines riskanten Abenteuers? Anleger sollten wachsam bleiben und sich der Risiken bewusst sein, die in dieser spekulativen Phase lauern!