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US-Ethikausschuss: Matt Gaetz zahlte für Sex mit Minderjähriger

2024-12-23

Autor: Nina

Der Ethikausschuss des US-Repräsentantenhauses hat einen aufsehenerregenden Bericht über den ehemaligen Kongressabgeordneten Matt Gaetz veröffentlicht. In dem Bericht wird Gaetz vorgeworfen, mehrere Frauen, darunter eine erst 17-jährige, für sexuelle Handlungen bezahlt zu haben. Zudem soll er während seiner Amtszeit als Abgeordneter Drogen konsumiert haben, was die Vorwürfe zusätzlich verschärft.

Der 37-seitige Bericht legt besonders detailreich dar, wie Gaetz als Abgeordneter des Bundesstaates Florida an verschiedenen Partys und Urlauben teilgenommen hat, die von fragwürdigen Aktivitäten geprägt waren. Die Vorwürfe des sexuellen Fehlverhaltens richten sich gegen eine Party im Jahr 2017, bei der Gaetz mutmaßlich neben anderen Frauen sexuelle Kontakte mit einer minderjährigen Person hatte. Die Gesetze in Florida sehen vor, dass jeglicher sexueller Kontakt mit Minderjährigen, unabhängig von deren Zustimmung, als sexueller Missbrauch klassifiziert wird.

Besonders brisant ist die Tatsache, dass Gaetz anscheinend über einen Freund, der wegen verschiedener Vergehen inhaftiert ist, Zugang zu jungen Frauen erlangt hat. Dieser Freund soll eine „Sugar-Dating“-Plattform genutzt haben, um Kontakte zu knüpfen. Solche Plattformen zielen darauf ab, ältere Männer mit jüngeren Frauen für gegenseitige Vorteile zusammenzubringen und sind in der Vergangenheit bereits ins Visier von Ermittlungen geraten.

Zusätzlich wurden über Jahre hinweg Ermittlungen wegen möglichem Menschenhandel mit sexueller Ausbeutung gegen Gaetz geführt, die allerdings ohne Anklageerhebung eingestellt wurden. Der Ethikausschuss stellte trotz dieser Einstellungsentscheidung fest, dass Gaetz zwar Frauen über Staatsgrenzen für sexuelle Dienstleistungen transportieren ließ, jedoch keine Beweise für die Einbeziehung von Minderjährigen oder für coercive Handlungen vorlagen.

Im Ethikausschuss stimmten alle fünf demokratischen Mitglieder sowie mindestens ein Republikaner für die Veröffentlichung des Berichts, trotz eines Widerstands innerhalb der Republikanischen Partei, einschließlich des Vorsitzenden des Repräsentantenhauses, Mike Johnson.

Die Vorwürfe wurden besonders brisant, nachdem der ehemalige Präsident Donald Trump Gaetz für eine Position im Justizministerium nominiert hatte. Nach dem Rückziehen seiner Nominierung setzten sich viele Demokraten dafür ein, die Ergebnisse der Untersuchungen publik zu machen. Matt Gaetz, bekannt für seine radikalen Ansichten innerhalb der Republikanischen Partei und als treuer Unterstützer von Donald Trump, bestreitet alle Vorwürfe vehement. Er hat rechtliche Schritte eingeleitet, um die Veröffentlichung des Berichts zu verhindern und behauptet, dieser sei voller falscher und verleumderischer Informationen, die seiner Reputation schaden könnten.