Um Brustkrebs vorzubeugen oder zu heilen, gibt es zahlreiche Ratschläge und Mythen im Internet. Eine betroffene Ärztin liefert nun einen entscheidenden Ernährungstipp, der aufhorchen lässt.

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen und auch Männer können betroffen sein. Obwohl viele Risikofaktoren bekannt sind, gibt es auch Fälle von Menschen, die an Brustkrebs erkranken, obwohl sie auf ihre Gesundheit achten. Eine britische Ärztin, die selbst dreimal an Brustkrebs erkrankt war, warnt nun vor einer Frucht, die viele für unbedenklich halten.

Statistiken zeigen, dass in Deutschland jede achte Frau im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs erkrankt. Die Heilungschancen sind jedoch gut, wenn die Krankheit früh erkannt wird. Experten empfehlen, gesund zu leben, was ausgewogene Ernährung, Sport und einen Verzicht auf Rauchen umfasst.

Liz O’Riordan, die selbst als Krebschirurgin tätig ist, hat den Kampf gegen Brustkrebs mehrmals gewonnen. Sie weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig es ist, die richtigen Informationen zu verbreiten. In einem Interview mit einem US-Magazin erklärte sie, dass es keine „magische Krebsdiät“ gebe und dass Patienten sich auf gesunde, ausgewogene Ernährung konzentrieren sollten – mit einer Ausnahme: Grapefruits sollten während der Behandlung unbedingt gemieden werden.

Die Gefahren von Grapefruits sind auch vom Krebsinformationsdienst anerkannt. Diese Frucht beeinflusst das Enzym CYP3A4, das für den Metabolismus vieler Medikamente verantwortlich ist. Dies kann gesundheitliche Komplikationen zur Folge haben, da das Medikament entweder in seiner Wirkung unterdrückt oder verstärkt wird – beides kann die Behandlung negativ beeinflussen. Experten empfehlen, Grapefruits sowie den zugehörigen Saft vollständig zu meiden, da sie die Wirkung von Chemotherapeutika stören können.

Zusätzlich könnten auch andere Zitrusfrüchte wie Pomelo, Limetten, Sevilla-Orangen sowie in geringerem Maße Mandarinen und Clementinen Probleme verursachen, wenn sie mit bestimmten Krebsmedikamenten in Wechselwirkung stehen. Die Forschung zu diesen Früchten ist zwar begrenzt, doch ist bisher kein auffälliges Risiko festgestellt worden – die sichereren Optionen sind jedoch weitgehend unbekannt.

In einer Zeit, in der die Diskussion um geeignete Ernährung für Krebspatienten intensiver wird, ist es unerlässlich, auf klar belegte Informationen zu hören und sich mit Fachleuten auszutauschen. Ein gesunder Lebensstil bleibt der beste Schutz, aber der richtige Umgang mit Nahrungsmitteln ist ebenso wichtig.