
Turbulente Zeiten für die Luftfahrt: Klimawandel bringt Airlines ins Wanken
2025-09-01
Autor: Lara
Klimawandel und Turbulenzen: Ein gefährliches Duo
Frankfurt – Ein Vorfall am 30. Juli machte weltweit Schlagzeilen: Der Delta-Airline-Flug DL-56 von Salt Lake City nach Amsterdam erlebte unerwartete und heftige Turbulenzen, die 25 Passagiere verletzten, darunter mehrere mit Rippen- und Beinbrüchen. Die Piloten mussten den Kurs nach Minneapolis ändern, um medizinische Hilfe zu leisten. Der Airbus A330 war plötzlich um mehr als 300 Meter abgesackt, was die Passagiere in Angst und Schrecken versetzte.
Ähnliche Vorfälle häufen sich. So verletzten am 27. Juli auf Flug TS-207 von Air Transat von Manchester nach Toronto Turbulenzen zwei Kabinenmitglieder. Und bei Singapore Airlines mussten am 27. Juni Passagiere nach unerwarteten Turbulenzen während des Sinkflugs behandelt werden. Das sorgt nicht nur für Panik im Cabin Crew, sondern auch für besorgniserregende Einblicke in die Sicherheit der Luftfahrt.
Die Zahlen sprechen für sich
Die globalen Statistiken zeigen, dass die Luftfahrtbranche ein besorgniserregendes Phänomen erlebt. Bei etwa 35 Millionen Flügen jährlich werden rund 5000 Vorfälle schwerer Turbulenzen registriert. Laut Daten von Aufsichtsbehörden wie der FAA in den USA oder der EASA in Europa nehmen Turbulenzen aufgrund des Klimawandels signifikant zu.
Zwischen 2009 und 2024 wurden in der kommerziellen US-Luftfahrt durch Turbulenzen laut FAA insgesamt 166 Crew-Mitglieder und 40 Passagiere verletzt. Diese alarmierenden Zahlen werfen Fragen auf: Was bedeutet das für die Sicherheit der Passagiere und die gesamte Luftfahrtindustrie?
Ein Blick in die Zukunft
Mit dem Klimawandel als treibender Kraft müssen Airlines ihre Strategien überdenken, um das Risiko von Turbulenzen zu minimieren. Luftfahrt-Experten warnen, dass wir uns auf noch turbulenteren Zeiten einstellen müssen, was sowohl für Passagiere als auch für die Crew eine ernsthafte Herausforderung darstellt. Der Himmel könnte also in Zukunft nicht nur unberechenbarer werden, sondern auch gefährlicher.