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Trump bekräftigt Drohungen gegen Grönland und Kanada vor NATO-Chef Rutte

2025-03-14

Autor: Nina

Im Kontext globaler geopolitischer Spannungen hat US-Präsident Donald Trump erneut seine Drohungen gegen Grönland und Kanada bekräftigt. Bei einem Treffen mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte im Weißen Haus sprach Trump über die Möglichkeit einer Annexion Grönlands und betonte, dass die Kontrolle über diese strategisch wichtige Region für die internationale Sicherheit von höchster Bedeutung sei.

Trump äußerte, dass der Einfluss von Russland und China in der Arktis eine ernsthafte Bedrohung darstelle. 'Wir müssen wachsam sein, Mark', richtete er sich an Rutte und wies darauf hin, dass die Präsenz dieser Länder an der grönländischen Küste nicht ignoriert werden könne. Zudem lobte er die Frage eines Reporters, die ihn dazu veranlasste, über die Sicherheitslage in der Region nachzudenken.

NATO-Generalsekretär Rutte reagierte auf Trumps Äußerungen zurückhaltend und wollte sich nicht zu einer möglichen 'Annexion' Grönlands äußern, um die NATO nicht in die Diskussion zu ziehen. Er betonte jedoch die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit aller arktischen Anrainerstaaten in der sicherheitspolitischen Lage, um eine Robustheit gegenüber wachsendem Einfluss aus dem Osten zu garantieren.

Grönland, ein autonomes Territorium Dänemarks mit mehr als 57.000 Einwohnern und einer Fläche, die sechsmal so groß ist wie Deutschland, spielt eine entscheidende Rolle in der globalen Klima- und Geopolitik. Die riesigen Eisflächen sind nicht nur für das Weltklima entscheidend, sondern das Gebiet ist auch reich an Rohstoffen, einschließlich seltener Erden, die für moderne Technologie unerlässlich sind. Darüber hinaus verlaufen wichtige Schifffahrtsrouten durch die Region, die mit der globalen Handelsdynamik verknüpft sind.

Am Dienstag fanden in Grönland Parlamentswahlen statt, bei denen die früheren Oppositionsparteien Demokratiit und Naleraq überraschend an die Macht kamen. Beide streben eine Unabhängigkeit von Dänemark an, was die geopolitischen Spannungen in der Region weiter anheizen könnte. Der neue Premierminister Jan-Frederik Nielsen äußerte nach den Wahlen, dass er eine neue Ära der Selbstbestimmung für Grönland anstrebe.

Zusätzlich sprach Trump über seine Auffassung von Kanada und stellte in Frage, ob das Land nicht als Bundesstaat der USA besser funktionieren würde. Er behauptete, dass Kanada im Moment nur sehr wenig für seine militärische Verteidigung bezahlen würde, da man glaube, auf die Unterstützung der USA angewiesen zu sein. Trump erwähnte auch, dass die USA momentan an der Bestellung von 48 neuen Eisbrechern arbeiten, um in der Arktis konkurrenzfähig zu bleiben und deutete an, dass Kanada in solche militärischen Vorhaben stärker integriert werden sollte.

Diese Mischung aus Drohungen und politischen Manövern deutet auf eine wachsende Unsicherheit in der geopolitischen Landschaft hin, die insbesondere die Arktis als zukünftigen Brennpunkt für Ressourcenkämpfe und strategische Rivalität in den Fokus rückt.