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Endspiel der Zollschlacht: Wer wird der wahre Gewinner sein?

2025-03-14

Autor: Luca

Der Zollstreit zwischen den USA und der Europäischen Union entwickelt sich zunehmend zu einem gefährlichen Pingpong-Spiel. Nachdem die EU als Antwort auf die erhobenen US-Zölle eigene Maßnahmen angekündigt hat, beschleunigt sich die Eskalation. US-Präsident Donald Trump hat nun mit gegenläufigen Zöllen gedroht, die bis zu 200 Prozent auf französischen Wein, Champagner und andere alkoholische Getränke aus verschiedenen EU-Staaten steigen könnten. Sollte die EU nicht von ihrem Plan absehen, Zölle auf amerikanischen Whisky zu erheben, könnte dies ernsthafte Folgen für den internationalen Alkoholmarkt haben.

Was bedeuten 200 Prozent Zölle auf europäischen Wein für die Gastronomie in den USA?

In der Praxis würden die Preise für französischen und italienischen Wein in Bars und Restaurants in den USA stetig in die Höhe schießen – von einem olympischen Preisniveau ist hier die Rede! Konsumenten könnten dazu gezwungen werden, viel tiefere Geldbörsen zu zücken, und verständlicherweise hed sind Restaurantbesitzer äußerst besorgt über die Zukunft ihrer Geschäfte. Wenn die US-Bürger plötzliche Preissprünge erleben, könnte dies zu einem Rückgang des Konsums führen und somit auch zu einem massiven Umsatzeinbruch in der Gastronomie.

Profitieren amerikanische Winzer von den Zöllen?

Trump ist optimistisch, dass US-Winzer von diesen Maßnahmen profitieren könnten. Doch die Realität sieht komplexer aus. Die USA sind das Land mit dem größten Handelsdefizit im Weinbereich weltweit und importieren mehr Alkohol, als sie exportieren. 17 Prozent des gesamten Weinkonsums in den USA kommen aus dem Ausland, und es ist mehr als fraglich, ob die einheimischen Winzer den Rückgang europäischer Produkte adäquat kompensieren können.

Wie entscheidend ist der US-Markt für die europäische Alkoholindustrie?

Der US-Markt ist äußerst wichtig für die europäische Alkoholindustrie. Laut aktuellen Statistiken sind etwa 25 Prozent des gesamten französischen Cognacs für die USA bestimmt, während 11 Prozent des schottischen Whiskys und fast 20 Prozent des gesamten Weinexports aus Frankreich die amerikanischen Küsten erreichen. Sollte sich der Konflikt weiter zuspitzen, könnte die europäische Weinbauernschaft erheblich darunter leiden. Die Unsicherheit auf den Märkten könnte langfristig auch zu einer Verlangsamung des Handels führen.

Wie plant Trump, die US-Wirtschaft zu stabilisieren, falls das Börsenklima kippt?

Donald Trump ist stolz darauf, das Handelsdefizit, das Länder wie Frankreich und Italien im Alkoholbereich ausnutzen, angehen zu wollen. Er spricht von einem notwendigen Umbau, der auch eine vorübergehende Rezession der USA nach sich ziehen könnte. Doch ob die USA aus diesem Zollkonflikt gestärkt hervorgehen, ist unter Fachleuten umstritten. Die Gefahr, dass diese Unsicherheit die Investitionstätigkeit beeinträchtigen könnte, ist enorm und könnte dazu führen, dass die Preise in den USA weiter steigen. Und wie wir wissen, sind die Amerikaner besonders empfindlich gegenüber Inflation.

In einer Zeit, in der der globale Handel brüchig ist, schauen viele gespannt zu, wie sich diese Zollschlacht entwickeln wird. Wer wird am Ende die Oberhand gewinnen? Ist es der Amerikaner, der die Fäuste ballt, oder die Europäer, die vielleicht mit einem kühlen Kopf die Oberhand gewinnen? Das bleibt abzuwarten. In jedem Fall, eine Spannung, die es wert ist, verfolgt zu werden!