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Trembita: Ein Wendepunkt für die Ukraine – „Die Russen werden vor Angst zittern!“

2025-01-04

Autor: Alina

Im laufenden Krieg gegen Russland zeigt die Ukraine Initiative und Kreativität: Mit Projekten wie der innovativen Trembita-Rakete soll die nationale Verteidigung zum Vorteil verändert werden. Angesichts akuter Zeit- und Ressourcenknappheit ist dies eine beachtliche Herausforderung.

Inmitten dieser Bemühungen hebt sich ein ehrgeiziges Projekt hervor: die Entwicklung eigener Raketen, die sowohl technologisch als auch strategisch neue Maßstäbe setzen. Die Trembita-Rakete, benannt nach dem ikonischen traditionellen ukrainischen Alphorn, könnte sich als Wendepunkt erweisen.

Das Hauptmerkmal der Trembita ist ihr modernes Pulsstrahltriebwerk, das mit einem beeindruckenden, donnernden Geräusch bei Tests aufwartet. Laut Berichten kann sie Geschwindigkeiten von bis zu 400 km/h erreichen und hat eine Reichweite von 200 Kilometern, was sie zu einem kostengünstigen, aber effektiven Game-Changer im ukrainischen Arsenal macht. Ein Prototyp einer noch stärkeren Version, die sogar Moskau erreichen könnte, ist bereits in der Entwicklung. Serhiy Biryukov, der Projektleiter, erklärt: „Es könnte sein, dass wir unser Ziel nicht genau treffen, aber wir fliegen so niedrig über die russischen Gräben, dass sie sich bei dieser Rakete in die Hose machen werden.“

Die Kosten für die Rakete sind äußerst wettbewerbsfähig: Eine einfache Variante wird für 3.000 Dollar angeboten, während ein Modell mit Sprengkopf für 15.000 Dollar zu haben ist – das ist ein Bruchteil der Preise vergleichbarer westlicher Raketen. Das Team hinter der Trembita hat in nur anderthalb Jahren Fortschritte erzielt, für die andere Länder in Friedenszeiten oft Jahrzehnte benötigen.

Tradition trifft Innovation

Historisch gesehen war die Ukraine ein führendes Land in der Raketenentwicklung während der Sowjetunion. Die Demilitarisierung nach dem Budapester Memorandum von 1994 führte jedoch dazu, dass diese Industrie nahezu ausstarb. Jetzt versucht die Ukraine, inmitten des Krieges verlorene Kapazitäten wiederherzustellen. Neben der Trembita gibt es ebenfalls vielversprechende Projekte wie die Neptun-Marschflugkörper und die taktische Rakete Hrim-2. Doch die Entwicklung erfolgt unter extrem schwierigen Bedingungen: Regelmäßige russische Angriffe auf Produktionsstätten, wie zuletzt auf das Pivdenmash-Werk in Dnipro, verdeutlichen die Verwundbarkeit des Programms.

Während russische Luftabwehrsysteme zunehmend Langstreckendrohnen abfangen, setzt die Ukraine nun auf schwerer abfangbare Raketen. Mykhailo Fedorov, der ukrainische Vizepremierminister, sieht in der Trembita und ähnlichen Projekten die Zukunft der nationalen Verteidigung: „Das Jahr 2025 wird das Jahr des ukrainischen Marschflugkörpers sein.“

Trotz der erzielten Fortschritte bleibt die Zeit ein kritischer Faktor. Experten schätzen, dass die Ukraine mindestens ein weiteres Jahr benötigt, um Raketen in ausreichender Zahl herzustellen, um Russland ernsthaft zu bedrohen. Doch Biryukov ist entschlossen: „Wenn es zu einem Waffenstillstand kommt, dann nur zwischen den Regierungen. Unsere Raketen werden weiterhin fliegen.“ Der unerschütterliche Wille der Ukraine zur Selbstverteidigung könnte nicht nur den Verlauf des Krieges ändern, sondern auch die geopolitische Landschaft Europas nachhaltig beeinflussen. Die Welt wird die Entwicklungen mit Spannung verfolgen!