Technologie

Bumble für Freunde: Das digitale Freundschaftsphänomen

2025-01-07

Autor: Louis

Einführung

In den letzten Jahren haben sich Freundschafts-Apps wie Bumble for Friends und Spontacts zu einem angesagten Trend unter jungen Erwachsenen entwickelt. Insbesondere in der Altersgruppe zwischen 25 und 35 Jahren verzeichnet man ein bemerkenswertes Wachstum. Diese Plattformen zielen darauf ab, der steigenden Einsamkeit unter jungen Menschen entgegenzuwirken.

Einsamkeit unter jungen Menschen

Laut einer aktuellen Studie der Stiftung Pro Juventute ist die Einsamkeit ein ernstzunehmendes Problem: Über 50% der 18- bis 35-Jährigen in Europa sowie etwa ein Drittel aller Teenager in der Schweiz berichten von Einsamkeitsgefühlen. Der Einfluss von Social Media auf diese Entwicklung ist nicht zu unterschätzen.

Funktionsweise der Apps

Die Idee hinter Freundschafts-Apps ist simpel: Durch einen einfachen „Swipe“ nach rechts kann man bequem vom Sofa aus nicht nur potenzielle romantische Partner, sondern auch neue Freunde finden. Die Benutzer erstellen ein Profil und suchen gezielt nach Freundschaften. Ähnlich wie bei Dating-Apps kann dies zu persönlichen Begegnungen und in vielen Fällen sogar zu langfristigen Freundschaften führen.

Besonderheiten der Plattformen

Die Gründung von Spontacts durch Studenten der ETH Zürich zeigt, dass diese digitalen Plattformen besonders bei jungen Menschen Anklang finden. Dies wird auch durch Statistiken untermauert, die einen Anstieg der Nutzerzahlen in der Altersgruppe der 25- bis 35-Jährigen belegen.

Chancen und Risiken

Die Pro Juventute Stiftung hebt hervor, dass solche Apps insbesondere für schüchterne Menschen eine wertvolle Gelegenheit darstellen, neue Kontakte zu knüpfen. Medienvertreterin Anja Meier betont, dass die digitale Welt heutzutage ein fester Bestandteil des Lebens vieler junger Menschen ist. Mehr als die Hälfte der Jugendlichen hat bereits über das Internet Freundschaften geschlossen.

Vorsicht geboten

Dennoch warnt die Stiftung Pro Juventute auch vor den Risiken solcher Apps. Es sei wichtig, persönliche Begegnungen gut zu planen und andere über die Treffen zu informieren. Zudem kann der Druck, ständig online erreichbar zu sein, bei vielen Stress auslösen. Anja Meier rät daher dazu, eine Balance zwischen digitalen und realen sozialen Interaktionen zu finden, um die Pflege von Freundschaften gesund zu gestalten.

Fazit

In einer Welt, in der soziale Netzwerke und digitale Kontakte immer präsenter werden, stellt sich die Frage: Wirst auch du eine Freundschafts-App ausprobieren? Die Möglichkeiten scheinen unbegrenzt – doch mit dem Vorteil kommt auch die Verantwortung.