Wissenschaft

Todesursachen 2023: Herz-Kreislauf und Krebs an der Spitze

2024-12-16

Autor: Sofia

Im Jahr 2023 waren Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigste Todesursache in der Schweiz, gefolgt von Krebs. Laut dem Bundesamt für Statistik starben in diesem Jahr insgesamt 71.822 Menschen, darunter 35.109 Männer und 36.713 Frauen.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen machten 28 Prozent aller Todesfälle aus, während Krebs 24 Prozent ausmachte. Insbesondere Lungenkrebs stellte die häufigste Krebstodesursache dar. Auch Demenz und Atemwegserkrankungen trugen erheblich zur Sterblichkeitsstatistik bei – Demenz war mit 6.447 Todesfällen eine signifikante Ursache, vor allem bei älteren Frauen.

Die Statistik zeigt, dass Covid-19 in 2023 wieder an Bedeutung verloren hat und nur noch zwei Prozent der Todesfälle verursachte. Dies ist das erste Jahr seit 2020, in dem Covid-19 nicht mehr zu den fünf häufigsten Todesursachen gehörte. Die Sterberaten im Vergleich zu 2019 sanken um 3,1 Prozent bei Männern und um 5,1 Prozent bei Frauen, was auf einen positiven Trend hinweist.

Atemwegserkrankungen führten zu 4.739 Todesfällen, jedoch stiegen die Sterberaten in dieser Kategorie leicht an, während sie bei den meisten anderen Ursachen zurückgingen.

Besonders alarmierend ist der Anstieg von Suiziden und assistierten Suiziden bei jüngeren Altersgruppen, die eine besorgniserregende Entwicklung darstellen. Darüber hinaus sind äußere Ursachen wie Unfälle und Gewalt ebenfalls häufige Todesursachen in jüngeren Bevölkerungsgruppen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die häufigsten Todesursachen im Jahr 2023 nach wie vor durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs geprägt sind, während sich die Todesursachenlandschaft durch einen Rückgang von Covid-19-Wällen ändert. Die von der Pandemie ausgelösten Folgen, sowohl psychosozial als auch physisch, sind weiterhin relevant, und es ist wichtig, den emotionalen und psychologischen Einfluss von Verlust und Trauer zu berücksichtigen.

Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, Unterstützung benötigen oder in Trauer sind, zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Es gibt zahlreiche Ressourcen und Beratungsstellen, die Unterstützung bieten können.