Gesundheit

Erste Anzeichen für Demenz: Schlafstörungen schon Jahre vor der Diagnose entdecken

2024-12-25

Autor: Nina

In Deutschland haben immer mehr Menschen mit Demenz zu kämpfen. Eine aktuelle Studie aus Kanada hat herausgefunden, dass Schlafstörungen bereits Jahre vor einer Demenzdiagnose auf eine mögliche Erkrankung hindeuten können. Diese alarmierenden Erkenntnisse müssen ernst genommen werden, denn sie könnten entscheidend für die Prävention sein.

Die Zahl der Demenzerkrankungen in Deutschland ist in den letzten Jahren dramatisch gestiegen – die Deutsche Alzheimer Gesellschaft schätzt, dass etwa 1,8 Millionen Menschen betroffen sind. Dies führt dazu, dass immer mehr Forschung in Präventionsmaßnahmen und Risikofaktoren investiert wird, um die Krankheit frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Eine der wichtigsten Erkenntnisse aus der kanadischen Studie ist, dass eine REM-Schlaf-Verhaltensstörung ein Frühwarnzeichen für neurodegenerative Erkrankungen wie Demenz oder Parkinson sein kann, und das bis zu 15 Jahre, bevor die Symptome offensichtlich werden. Besonders betroffen sind Menschen, die während des REM-Schlafs aktiv werden, indem sie treten oder sich im Schlaf bewegen.

Typische früh erkannte Symptome einer beginnenden Demenz sind:

- Verwirrtheit und Gedächtnisverlust

- Verlust des Geruchssinns

- Orientierungsprobleme

- Stimmungsschwankungen wie Aggressivität

- Persönlichkeitsveränderungen

- Schwierigkeiten beim Ausdruck von Gedanken und Sprache

Darüber hinaus ist es wichtig zu wissen, dass andere Faktoren, wie die gesamte Schlafdauer und die Qualität des Schlafs, einen erheblichen Einfluss auf das Demenzrisiko haben können. Laut einer Studie, die im Wissenschaftsmagazin Nature Communications veröffentlicht wurde, hatten Probanden, die durchschnittlich sieben Stunden pro Nacht schliefen, die niedrigste Demenzrate. Im Gegensatz dazu war das Risiko bei Menschen, die weniger geschlafen haben, um 30 Prozent höher.

Experten betonen, dass während des Schlafs wichtige Regenerationsprozesse im Gehirn stattfinden. Ein entscheidender Mechanismus ist der Abtransport schädlicher Substanzen wie Amyloid-Beta, ein Protein, das mit Alzheimer in Zusammenhang steht. Schlafmangel kann diese lebenswichtigen Prozesse stören, wodurch sich gefährliche Eiweiße im Gehirn ansammeln können.

Zusätzlich zu ausreichendem Schlaf sollten auch eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität in den Alltag integriert werden. Lebensmittel mit hohem Anteil an Flavonoiden, wie Beeren und grünes Gemüse, können die Gesundheit des Gehirns unterstützen. Aktiv zu bleiben und soziale Kontakte zu pflegen, trägt ebenfalls zu einer besseren geistigen Gesundheit bei.

Die Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen Schlaf und Demenz verdeutlichen die Dringlichkeit, frühzeitig auf mögliche Symptome zu achten. Das Bewusstsein für diese Warnsignale kann entscheidend sein, um frühzeitig geeignete Maßnahmen zu ergreifen und die Lebensqualität zu verbessern. Lassen Sie uns gemeinsam das Bewusstsein für Demenz stärken und wertvolle Präventionsmaßnahmen in unser Leben integrieren!