
Tampons: Gefährliche Schadstoffe in Hygieneprodukten entdeckt
2025-03-28
Autor: Lukas
Einführung
Eine erschreckende Untersuchung von "K-Tipp" hat ergeben, dass einige Tampons, die in der Schweiz verkauft werden, potenziell gesundheitsschädliche Substanzen enthalten. Diese Stoffe könnten das Hormonsystem beeinträchtigen und wurden in Tests entdeckt, die in mehreren spezialisierten Laboren durchgeführt wurden.
Testresultate
Insgesamt wurden acht verschiedene Tampons, die für normal starke Perioden gedacht sind, auf ihre Sicherheit und Qualität geprüft. Das Ergebnis ist alarmierend: Während ein Produkt mit "sehr gut" ausgezeichnet wurde, schafften drei weitere nur die Bewertung "gut". Drei weitere erreichen lediglich "genügend", und eines fiel sogar in die Kategorie "ungenügend".
Testsieger
Testsieger war der Tampon "Ultimate Comfort Normal" von o.b. Pro Comfort. Mit einem Preis von 5.90 Franken für eine Box mit 64 Tampons (rund neun Rappen pro Stück) ist er eine der beliebtesten Optionen in bekannten Einzelhandelsgeschäften wie Aldi und Coop.
Besorgniserregende Funde
Besonders besorgniserregend ist die Entdeckung eines Abbauprodukts des Unkrautvernichters Glyphosat in einem der getesteten Produkte. Zudem fanden Tester in zwei weiteren Tampons den Weichmacher DEHP, der einer Vielzahl von gesundheitlichen Risiken zugeschrieben wird – darunter die Störung des Hormonsystems sowie mögliche Schäden für Fruchtbarkeit und ungeborene Kinder. Trotz dieser bedenklichen Fakten ist DEHP in Tampons in der Schweiz nicht verboten.
Zusätzliche Forschung
Zusätzliche Forschung aus den USA legt nahe, dass viele Tampons auch gefährliche Schwermetalle enthalten könnten. In einer Untersuchung von 30 Tampons und anderen Hygieneprodukten von namhaften Marken wurden Blei, Arsen, Quecksilber und viele weitere schädliche Metalle nachgewiesen. Die Studienautorin Jenni Shearston weist darauf hin, dass die Exposition gegenüber Blei schwerwiegende Schäden am Nervensystem verursachen sowie Fruchtbarkeitsstörungen hervorrufen kann. Besonders alarmierend ist, dass die empfindliche Vaginalhaut Schadstoffe schneller und direkter in den Blutkreislauf aufnimmt als andere Körperbereiche.
Langfristige Auswirkungen
Die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen dieser Stoffe sind noch nicht abschließend geklärt, doch die Tatsache, dass Blei über Jahre in den Knochen gespeichert werden kann und Arsen als krebserregend gilt, sollte ernsthaft in Erwägung gezogen werden. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten daher insbesondere auf die Herkunft und die Inhaltsstoffe ihrer Hygieneprodukte achten, um mögliche gesundheitliche Risiken zu minimieren.