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Steffi Buchli – Die umstrittene Königin des Schweizer Journalismus

2025-01-23

Autor: Laura

Steffi Buchli ist eine der bekanntesten Journalistinnen der Schweiz, nicht nur wegen ihrer auffälligen roten Haare und ihrer charmanten Art, sondern auch aufgrund ihrer provokativen Fragen und der Themen, die sie in ihren Interviews anspricht. Wo Buchli ist, ist auch gute Laune, doch hinter ihrem lächelnden Äußeren steckt eine Menge Kontroversen.

Besonders als CCO des Ringier-Verlags ist sie eine zentrale Figur in der Medienlandschaft. Ihr Interview mit dem Fußballstar Erling Haaland vor zwei Jahren sorgte für Aufruhr. Anstatt nur Smalltalk zu führen, stellte sie eine direkte Frage: „Warum haben Sie sich für Breitling entschieden?“ Es stellte sich heraus, dass das Interview nur wegen Haalands Partnerschaft mit dem Uhrenhersteller zustande kam – eine Tatsache, die für viel Gesprächsstoff sorgte.

In ihrer Freizeit hat Buchli eine Vorliebe für Start-ups, insbesondere im Kryptowährungsbereich. Auf ihrer Homepage gibt sie stolz an, dass sie bereits über 100 Investitionen getätigt hat und sich als mutig und dynamisch beschreibt. Ihre Engagements werfen jedoch Fragen nach möglichen Interessenkonflikten auf, was kürzlich von Marcus Hebein, Chefredaktor des „Schweizer Journalisten“, thematisiert wurde. Die Antwort von Ringier ließ nicht lange auf sich warten: Die Pressestelle betonte, dass Buchli eine intelligente und erfolgreiche Frau sei und dass solche Recherchen gegen Männer selten in Frage gestellt würden.

Eine angebliche Lösung sei ein „Ausstandszenario“, wenn über eines ihrer investierten Unternehmen berichtet wird. Hebein bemerkte scharf: „Ich kenne kein Medienhaus, bei dem so etwas möglich wäre.“

Neuerdings hat Buchli auch ein Interview mit Vitalik Buterin, dem Gründer von Ethereum, geführt. Wenn auch das Gespräch interessante Einblicke in die Kryptowelt bot, so bleibt Buchlis Stil: Kritisches Nachhaken ist nicht ihr Markenzeichen. Stattdessen fokussiert sie sich auf ihre eigene Beteiligung an der Entwicklung von Ethereum Towers, einem digitalen Hochhaus. Interessant ist, dass diese Information im Gespräch nicht zur Sprache kommt. Laut Ringier sei das Projekt nur „auf der Ethereum-Blockchain angelegt“.

Die Frage des Berufsethos zieht sich wie ein roter Faden durch ehrliche Diskussionen über ihre Arbeit. In einem anderen Artikel stellt sie ein Buch einer KI-Forscherin vor, ohne darauf hinzuweisen, dass die Autorin im Advisory Board von Ringier sitzt – eine Information, die für Transparenz hätte sorgen können.

In ihrem neuesten Jahresrückblick ist Buchli unbeschwert zu sehen, jedoch bleibt der Schriftzug ihres Hugo Boss-Pullovers nicht unbemerkt. Ringier erklärte, dass sie das Oberteil trug, weil es zum Anlass passte, aber die Frage bleibt: Wo endet die journalistische Integrität und wo beginnt das Marketing?

Obwohl Buchli eine angesehene Figur im Journalismus ist, muss man festhalten, dass ihre eigene Plattform, der Blick, im letzten Jahr signifikant an Reichweite verloren hat – ganze 10 Prozent. Dies lässt Raum für Spekulationen, ob ihre Art des Journalismus die Leser wirklich anspricht oder ob sie in einer Blase agiert.

Steffi Buchli bleibt ein faszinierendes, jedoch kontroverses Thema in der Schweizer Medienlandschaft – eine Queen, die sowohl Bewunderer als auch Kritiker anzieht.