Gesundheit

Stark steigendes Demenz-Risiko: Ab welchem Alter man vollständig auf Alkohol verzichten sollte

2025-03-29

Autor: Lara

Alkohol kann das Demenz-Risiko erheblich steigern. Experten empfehlen, insbesondere ab einem bestimmten Alter auf Alkoholkonsum zu verzichten. Die Frage ist: Ab wann sollte man vollständig auf Alkohol verzichten und welche weiteren Risikofaktoren gibt es?

In Fulda ist bekannt, dass sowohl hoher Cholesterinspiegel als auch Übergewicht und Rauchen als Faktoren gelten, die das Risiko für Demenzen wie Alzheimer erhöhen. Übermäßiger Alkoholkonsum gehört ebenfalls dazu. Wer aktiv auf seine Gesundheit achtet, kann das Risiko, an Demenz zu erkranken, deutlich senken.

Aber Achtung: Experten wie der Neurowissenschaftler Dr. Richard Restak warnen, dass man spätestens ab dem 70. Lebensjahr komplett auf Alkohol verzichten sollte. Alkohol sei "schädlich für die Nervenzellen", so Restak gegenüber den Medien. Ein anderer Wissenschaftler rät, bereits früher mit dem Konsum aufzuhören.

Laut dem Institut für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung (ISD) kann der „riskante Konsum“ ab 24 Gramm reinem Alkohol pro Tag das Risiko für Demenz steigern – besonders in jungen Jahren. Zum Vergleich: Ein halber Liter Bier enthält etwa 20 Gramm Alkohol. Auch die Alzheimer Gesellschaft München warnt davor, dass langfristiger Alkoholkonsum das Gehirn nachhaltig schädigen kann.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt sogar, vollständig auf Alkohol zu verzichten; sie betont, dass es keine "gesunde Menge" gibt. Egal wie viel man trinkt – das Risiko für gesundheitliche Probleme beginnt bereits mit dem ersten Schluck. Wer weniger trinkt, verringert somit das Risiko für negative Auswirkungen auf die Gesundheit.

Im Jahr 2024 hat die WHO eine Kampagne gestartet, um die Öffentlichkeit über die Gefahren von Alkoholkonsum aufzuklären. Unter dem Motto „Neudefinition von Alkohol“ sollen die Europäer ihr Verhältnis zu Alkohol im Alltag hinterfragen und die Rolle von Alkohol bei Festen neu bewerten.

Neben Alkohol gibt es weitere bedeutende Risikofaktoren für Demenz, die laut den Experten bekannt sind, darunter:

Risikofaktoren für Demenz

- Geringe Bildung

- Eingeschränkte Hör- und Sehfähigkeit

- Hoher Cholesterinspiegel

- Depressionen

- Kopfverletzungen

- Bewegungsmangel

- Diabetes Typ 2

- Rauchen

- Bluthochdruck

- Starkes Übergewicht

- Soziale Isolation

- Luftverschmutzung

Restak hebt hervor, dass man bei Problemen mit Hören und Sehen schnell handeln sollte. "Man benötigt ein gewisses Maß an Sehkraft, um angenehm lesen zu können. Fehlt dies, wird man weniger lesen und weniger lernen." Dies hat weitreichende Folgen für die kognitive Gesundheit und soziale Kontakte, die entscheidend für die Erhaltung der geistigen Gesundheit sind.

Alltägliche Maßnahmen wie regelmäßige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung können ebenfalls zur Senkung des Demenz-Risikos beitragen. Letztlich kann niemand garantieren, dass man nie an Demenz erkrankt; allerdings kann man durch gesunde Lebensgewohnheiten das Risiko erheblich reduzieren. Wie Restak passend vergleicht: „Es ist wie beim Autofahren – man kann nicht garantieren, dass man nie in einen Unfall verwickelt wird. Doch Sicherheitsvorkehrungen wie der Gurt, Geschwindigkeitskontrolle und Wartung verringern das Risiko signifikant.