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Star-Betrug: Dutzende fordern ihr Geld zurück!

2025-03-25

Autor: Louis

Worum es geht

Der Lausanner Influencer Jérémy Sudan steht unter Beschuss, nachdem er einen Vortrag mit dem wagen Promi Jordan Belfort versprochen hatte, der jedoch nie stattfand. Ursprünglich sollte die Veranstaltung 2022 in Genf stattfinden, doch seitdem wurde sie mehrmals verschoben – die neuste Ankündigung datiert auf März 2025 in Paris.

Dutzende von Ticketkäufern, die zwischen 100 und bis zu 20.000 Franken bezahlt haben, fordern nun ihr Geld zurück, können Sudan jedoch nicht erreichen. Die Genfer Arena, der ursprüngliche Veranstaltungsort, hat zahlreiche Beschwerden erhalten und ist über die Situation besorgt.

Hoffnung auf schnellen Erfolg

Der Skandal begann im Jahr 2022, als Sudan im Auftrag von World Business Master SA, einer Firma seines Bruders, Tickets für einen Vortrag mit dem Titel „Der Wolf der Wall Street“ verkaufte. Den Käufern wurde versprochen, sie würden von dem notorischen Geschäftsmann Jordan Belfort, der als Inspiration für den gleichnamigen Film mit Leonardo DiCaprio gilt, lernen.

Die Tickets wurden als Möglichkeit verkauft, nicht nur von Belfort, sondern auch von Sudan selbst zu lernen, wie man schnell finanziell erfolgreich wird. Auf der Website eines Veranstalters wurde angepriesen, dass Sudan finanzielle Freiheit erlangt habe und viele einflussreiche Persönlichkeiten getroffen habe.

Doch Jordan Belfort kam nie nach Genf. Zunächst wurde die Veranstaltung auf den 9. September 2023 verschoben, angeblich aus persönlichen Gründen Belforts, gefolgt von einer weiteren Verschiebung auf den 22. Juni 2024 wegen „persönlicher Gründe“. Schließlich war eine neue Ankündigung für den 13. Oktober in Paris geplant, doch auch diese wurde abgesagt, nachdem Hurrikan Milton Florida heimsuchte.

Untereinander schieben die Veranstalter die Verantwortung

Die Betreiber des Grand Rex in Paris, die für die letzte Ankündigung verantwortlich sind, gaben bekannt, dass sie keine Kenntnis von der Veranstaltung hatten und rechtliche Schritte einleiten werden. Dies wirft zusätzliche Fragen über die Seriosität von Sudans Unternehmungen auf.

Die betroffenen Ticketkäufer geben an, dass sie seit Monaten versuchen, ihr Geld zurückzubekommen. Eine weibliche Käuferin berichtete, dass sie im Oktober 2024 einen Antrag auf Rückerstattung ihrer 603 Franken stellte, jedoch bis heute auf eine Antwort wartet. Viele versuchten verzweifelt, über die Veranstaltungsorte oder sogar über Social Media Kontakt mit Sudan aufzunehmen.

„Die Menschen wurden bestohlen, das ist einfach tragisch!“

Jean-Pierre Simonin, der Direktor der Genfer Arena, äußerte sich ebenfalls besorgt über die Lage. Er bezeichnete das Vorgehen als betrügerisch und entschuldigte sich bei den geschädigten Käufern, auch wenn er rechtlich gegen Sudan nicht vorgehen kann. Die Arena hat zahlreiche Anrufe von verärgerten Käufern erhalten und Sudan selbst ist mittlerweile kaum erreichbar.

Unbestätigte Berichte deuten darauf hin, dass Sudan seine Unternehmungen weiterführen möchte, obwohl er sich in einer sehr prekären Lage befindet. Die negative Publicity und die häufigen Absagen könnten langfristige Konsequenzen für ihn haben. Was wird aus den Ticketkäufern? Sollten sie auf ihre Rückerstattung bestehen oder ist es ratsamer, die Sache ruhen zu lassen? Es bleibt abzuwarten, was die Zukunft bringt!