Nation

Stadt Wil begrüßt ihre Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter mit Jubel und Stolz

2024-12-19

Autor: Alina

Trotz frostiger Temperaturen fanden sich zahlreiche Bürger in Wil ein, um ihre Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter gebührend zu empfangen. Um sich ein wenig aufzuwärmen, konnten sie an den Gratis-Bratwürsten naschen.

Kurz vor 15 Uhr traf Karin Keller-Sutter mit einem Extrazug aus Bern in Wil ein. Auf dem Hofplatz wurde die Veranstaltung von Reden der amtierenden Bundespräsidentin Viola Amherd sowie der St. Galler Regierungspräsidentin Susanne Hartmann eröffnet.

Karin Keller-Sutter, die oft KKS genannt wird, wandte sich ebenfalls an die versammelten Gäste. Zwischen den Redebeiträgen stimmte sie gemeinsam mit ihrer ehemaligen Fasnachtsgilde „Wiler Tüüfel“ das traditionelle Wiler Fasnachtslied an, was die Menge begeisterte.

Karin Keller-Sutter hat bereits eine beeindruckende politische Karriere hinter sich, die zahlreiche Stationen und Wahlerfolge umfasst. Der Empfang in Wil ist bereits der siebte dieser Art, und ein Mann am Straßenrand erklärte stolz: „Ich war jedes Mal bei den Empfängen. Es ist eine tolle Erfahrung.“

Für den Wiler Stadtpräsidenten Hans Mäder ist der Empfang dennoch ein besonderes Ereignis: „Ich bin nicht nervös, aber es ist ein ganz spezieller Moment.“ Er erwähnte auch das durch die Stadt bereitgestellte Geschenk für die Bundespräsidentin: ein Bild ihrer Lieblingskünstlerin, das besonders emotional belegt ist.

Die lokale Bevölkerung freute sich sichtlich über das Event. Ein Paar bemerkte: „Wir haben uns extra frei genommen. Es ist für uns besonders, weil wir von hier sind. So etwas passiert nicht jeden Tag.“

Moderator und Komiker Renato Kaiser sorgte für gute Stimmung und erntete Lacher mit seinem Kommentar: „Was für ein Tag für Wil! Eine Bundespräsidentin aus Wil – das ist wohl der größte Sieg seit dem 11:3 des FC Wil gegen den FC St. Gallen!“

In ihrer Ansprache lobte Regierungspräsidentin Susanne Hartmann Keller-Sutter für ihre Verbundenheit mit ihrer Heimat und betonte: „Die Anliegen der Ostschweizer finden immer ein offenes Ohr in Bundesbern, was für uns von großem Wert ist.“ Ihre Rede endete mit den Worten: „Wir sind stolz auf dich.“

Leistungsstarke Persönlichkeiten aus der Region, wie Keller-Sutter, sind entscheidend für die Repräsentation der Ostschweiz im politischen Spektrum. So ist es erwähnenswert, dass der letzte Bundespräsident aus dem Kanton St. Gallen Kurt Furgler war, der 1985 zum dritten Mal in dieses Amt gewählt wurde, nachdem er bereits 1977 und 1981 die Ehre hatte.

Obwohl der Empfang in Wil stattfand, wurde die Veranstaltung von den Behörden des Kantons St. Gallen organisiert. Es wurde bekannt gegeben, dass die Kosten für den Anlass maximal 150.000 Franken betragen, was die Bedeutung und Wertschätzung der Region unterstreicht.