
Spanien zieht den Stecker: Nach 140 Jahren ist Schluss mit Kohle – Wichtige Lehren für ganz Europa!
2025-08-21
Autor: Mia
Das Ende einer Ära in Spanien
Am 4. Juli 2025 wird in Spanien ein historischer Wendepunkt erreicht: Nach fast 150 Jahren fließt die letzte Megawattstunde Kohlestrom ins Netz. Die Zukunft gehört den erneuerbaren Energien, doch das Land steht vor Herausforderungen, die für ganz Europa relevant sind.
Spaniens Solarboom und gleichzeitigem Dilemma
Spanien hat in den letzten Jahren kräftig in seine Solarenergie investiert und verzeichnete zwischen 2015 und 2025 einen unglaublichen Zuwachs von 600% in der Fotovoltaik. Im Gegensatz dazu hat Deutschland, trotz seiner Windkraftstärke, nur eine Verdopplung erreicht. Aber der Erfolg hat seine Schattenseiten – während das Land eine Führungsrolle in der Solarbranche übernimmt, kämpft es gleichzeitig mit hohen Strompreisen und sogar Blackouts.
Die missliche Lage des Strommixes
Aktuell setzt sich Spaniens Strommix aus 25% Wind, 20% Kernkraft und 20% Solar zusammen, doch das dunkle Kapitel wird immer deutlicher: abends, wenn der Strombedarf in die Höhe schnellt, bricht ein erheblicher Teil der Solarenergie weg. Stattdessen springt die kostspielige Gasenergie ein, während die Wasserverfügbarkeit durch zunehmende Trockenheit leidet.
Brisante Probleme in der Infrastruktur
Technologische Defizite und unzureichende Speicherkapazitäten behindern den effizienten Einsatz der erneuerbaren Energien. Das bestehende Netz ist überlastet, wodurch es zu verzögerten Reaktionen und letztlich zu einem massiven Stromausfall kam, der das Land einige Tage lahmlegte. Es bleibt klar: Spanien braucht eine schnellere Modernisierung seiner Energieinfrastruktur.
Eine europäische Verantwortung
Spaniens Schwierigkeiten sind ein Weckruf für ganz Europa: Jedes europäische Land kämpft in einem oder mehreren Bereichen mit ähnlichen Problemen. Der Ausbau erneuerbarer Energien muss gepaart werden mit innovativen Speicherlösungen und einer besseren Vernetzung zwischen den Ländern. Nur so kann Europa die Energiewende erfolgreich meistern.
Spanien als Beispiel für eine grünere Zukunft
Spanien zeigt, dass eine mutige Energiewende möglich ist, jedoch auch dass ohne eine solide Infrastruktur keine nachhaltigen Erfolge erzielt werden können. Der Fokus auf regenerative Energien muss Hand in Hand gehen mit einer umfassenden Planung und Investitionen in das Stromnetz.
Schlussfolgerung und Ausblick
Der Weg Spaniens ist sowohl Vorbild als auch Warnung für die anderen europäischen Länder. Der Ausbau der erneuerbaren Energiequellen und entsprechend stabiler Infrastruktur ist unerlässlich. Europa muss enger zusammenarbeiten, um die Herausforderungen der Energiewende zu bewältigen und eine nachhaltige Zukunft zu sichern.