Ski alpin live: Super-G der Frauen von Beaver Creek – Lara Gut-Behrami überzeugt trotz Sorgen!
2024-12-15
Autor: Lara
Ende Oktober waren die Sorgen groß, als sich die Schweizer Ski-Star Lara Gut-Behrami bei der Saison-Premiere in Sölden zurückziehen musste. Unter Tränen erklärte sie ihren Verzicht auf den Riesenslalom, da sie sich nicht zu 100 Prozent fit fühlte. Trotz Spekulationen über ein mögliches Karriereende hat die Tessinerin nun eindrucksvoll gezeigt, dass sie weiterhin zu den Besten der Welt gehört.
In Beaver Creek punktete Gut-Behrami sensationell im Super-G, wo sie nach einer starken Fahrt den zweiten Platz belegte. Die berühmte „Birds of Prey“-Strecke, die erstmals im Frauen-Weltcup befahren wurde, stellte sich für sie als Glücksbringer heraus. Lediglich die Italianerin Sofia Goggia war in diesem Rennen schneller.
Gut-Behrami passierte die Strecke nahezu fehlerfrei und zeigte im unteren Abschnitt eine beeindruckende Leistung. In einem Interview mit SRF äußerte sie sich selbstkritisch, erwähnte aber auch, wie zufrieden sie mit ihrem Gesamtwochenende sei und kündigte Vorfreude auf das kommende Rennen in St. Moritz an.
Sofia Goggia, die nach einem dramatischen Comeback nach einem Schienbeinbruch wieder zu den Topfahrerinnen zählt, ließ sich beim Feiern im Ziel von ihrer Energie mitreißen und tanzte im Stil von Lucas Pinheiro Braathen einen Samba. Mit einer starken Leistung sicherte sie sich den Sieg im Super-G und bewies eindrucksvoll, dass sie trotz aller Verletzungen konkurrenzfähig bleibt.
Die Schweizerin Michelle Gisin lieferte ebenfalls eine respektable Leistung ab und setzte sich auf den starken neunten Platz, nachdem sie bereits in der Abfahrt den achten Platz belegt hatte. Gisin, die über ihre Planungen für die Zukunft spricht, zieht in Betracht, sich stärker auf die Speed-Disziplinen zu konzentrieren, anstatt als Allrounderin zu starten.
Lediglich Corinne Suter (19. Platz), die sich nach einem Kreuzbandriss zurückkämpft, und das restliche Schweizer Super-G-Team erlebten einen enttäuschenden Tag. Joana Hählen und Jasmina Suter beendeten das Rennen auf den Rängen 22 und 25, während Delia Durrer, Stephanie Jenal und Priska Ming-Nufer nicht in die Punkte fuhren.
Die nächste Veranstaltung in St. Moritz wird entscheidend für die Athletinnen, die sich für die kommende Saison neu beweisen möchten. Wer wird als Nächster aufragen? Die Spannung bleibt hoch!