Silvan Widmer, der 31-jährige Fußballer, der während der letzten Europameisterschaft unverzichtbar für die Nationalmannschaft war, hat die bittere Pille schlucken müssen: Er wurde nicht für das aktuelle Team nominiert. In einem aufschlussreichen Interview spricht er über seine Gefühle, die bevorstehenden Spiele in der Nations League und seine herausfordernde Zeit bei Mainz 05.

Widmer, gerade nicht mehr im Kader der Nati, äußert seine Enttäuschung deutlich. "Ich war schon ziemlich enttäuscht darüber", gesteht er. Die Entscheidung von Trainer Murat Yakin hat ihn erreicht, nachdem Yakin ihn persönlich anrief. "Es war ein offenes und ehrliches Gespräch," erläutert Widmer, "der Hauptgrund war, dass ich in den letzten Wochen im Klub nicht so viel gespielt habe und es mir deshalb an Matchpraxis fehlt."

Obwohl er die Entscheidung nachvollziehen kann, wäre er lieber anders informiert worden. Bei der letzten Niederlage gegen Serbien vor einigen Wochen sei er noch aktiv auf dem Platz gestanden. Über die bevorstehenden Herausforderungen äußert er sich optimistisch: "In erster Linie müssen wir giftiger auftreten und mehr Zweikämpfe gewinnen. Spielerisch sind wir mindestens so gut wie die Serben, wenn nicht sogar besser!"

Mit Blick auf das nächste Spiel gegen den Europameister in Spanien beschreibt Widmer die Schwierigkeiten, die auf die Mannschaft zukommen könnten, sieht aber gleichzeitig die Chance auf ein gutes Ergebnis. "Es ist nicht leicht gegen einen so starken Gegner, aber mit viel Kampfgeist haben wir immer eine Chance." Ein Punktgewinn wäre entscheidend, um in der Nations League weiterhin in der A-Gruppe zu bleiben, ein Zeichen des sportlichen Prestiges für die Schweiz.

Widmer, der auch die Rolle des Kapitäns bei Mainz 05 inne hat, muss sich ebenfalls mit der aktuellen Situation im Club auseinandersetzen. "Ich bin mir meiner Rolle als Capitano bewusst und versuche, die Mannschaft bestmöglich zu unterstützen, auch wenn ich nur sporadisch zum Einsatz komme. Das Wichtigste ist der Mannschaftserfolg!" Mit einem Vertrag bis Sommer 2026 bleibt er positiv, sieht jedoch auch seine persönliche Ambition, mehr Einsatzzeit zu bekommen.

Gerüchte, dass er eine Rückkehr in die Schweiz in Betracht zieht, weist er entschieden zurück: "Darüber mache ich mir noch keine Gedanken. Ich und meine Familie fühlen uns hier in Mainz wohl, und ich bin fit und voller Energie!"

Über die plötzliche Freizeit aufgrund seines Ausschlusses aus dem Nati-Kader bleibt er entspannt: "Einige Ausflüge am Wochenende würde ich gerne machen, vielleicht genießen wir aber auch einfach die freie Zeit zuhause im Kreise der Familie." Silvan Widmer bleibt motiviert und gibt nicht auf – wir können gespannt sein, wie sich seine Karriere in der Zukunft entfalten wird!