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Slalom Levi live: Was zeigen die Schweizer im ersten Wettkampf der Saison?

2024-11-16

Autor: Lara

Nervös und müde präsentierte sich Wendy Holdener bei ihrem Slalom-Comeback, während sie durch den herausfordernden Stangenwald fuhr. Der 31-Jährigen war anzusehen, dass sie noch nicht ganz auf ihrem gewohnten Toplevel ist. Im Interview nach dem ersten Lauf erklärte sie: "Es ist schwierig, wenn man hellwach in der Nacht ist und sich die Energie dann einteilen muss". Trotz der Schwierigkeiten war sie mit einigen ihrer Schwünge zufrieden und klassierte sich nach dem ersten Durchgang unter den Top 15 – ein durchaus positives Ergebnis für den Auftakt.

Die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin hingegen zeigte eine überragende Leistung und dominierte den ersten Lauf des Saisonstarts. Aus Schweizer Sicht gibt es dennoch Spannungen und Hoffnungen auf einen Podestplatz. Camille Rast lieferte eine mutige Vorstellung ab und liegt nach den ersten 31 Fahrerinnen auf dem beeindruckenden 7. Platz; der Abstand zum Podest beträgt weniger als eine halbe Sekunde.

Besonders erfreulich ist die Rückkehr von Aline Danioth, die mit der Startnummer 31 im Weltcup zurückkehrte. Auch wenn es nicht für eine Qualifikation für den zweiten Lauf reichte, konnte sie wenigstens das Ziel erreichen – ein erster Schritt nach ihrer längeren Verletzungspause.

Diese Veranstaltung wurde überschattet von Trauer, da mehrere Athletinnen mit einem Trauerflor fuhren, um Matilde Lorenzi, der jungen Italienerin, die Ende Oktober nach einem Trainingssturz auf eisiger Piste ihr Leben verlor, zu gedenken. Ihre Schwester Lucrezia stand ebenfalls am Start und sagte der „Gazzetta dello Sport“ vor dem Rennen: "Wir werden zu zweit Ski fahren, Matilde und ich. Es wird immer so sein". Die Erinnerung an Matilde bleibt lebendig und spielt sicher eine Rolle im Sportgeist ihrer Kolleginnen während dieser Wettkämpfe.