Silvan Wallner, der erst im September von FC Zürich zu Blau-Weiss Linz gewechselt ist, hat überraschend seine Karriere mit 22 Jahren beendet. Der österreichische Erstligist bestätigte, dass der Schweizer U-21-Nationalspieler aus tiefen Glaubensgründen zurücktritt.

Wallner erklärt: „Ich bin gläubiger Christ und lese die Bibel. Die Entscheidungen für mein Leben treffe ich selbst und der biblische Ruhetag ist mir dabei wichtig geworden. Für mich als Profi bedeutet das, dass ich am Samstag nicht mehr professionell Fußball spielen möchte. Diese persönliche Überzeugung habe ich in den letzten Tagen gewonnen.”

Sein Vertrag bei Blau-Weiss Linz hätte eigentlich bis 2026 gegolten. Doch nun haben beide Parteien eine einvernehmliche Vertragsauflösung beschlossen. Wallner hat dreimal für die Schweizer U-21-Nationalmannschaft gespielt. Berichten zufolge wird vermutet, dass er Mitglied der Siebenten-Tags-Adventisten ist, was er jedoch nicht offiziell bestätigt. Er betont erneut: „Es ist korrekt, dass ich gläubiger Christ bin, aber ich bin kein Mitglied einer Kirche.”

Wallner versichert, dass seine Entscheidung gut durchdacht ist. Er plant, sein Fernstudium fortzusetzen und sich auf seine künftige Berufslaufbahn zu konzentrieren. Solche Entscheidungen aus Glaubensüberzeugungen sind in der Welt des Profisports selten, zeigen jedoch die wachsende Bedeutung der persönlichen Integrität und der Lebenswerte, die Spieler vertreten möchten.

Für Fans und Beobachter bleibt abzuwarten, wo Wallner seine Reise als nächstes hinführen wird. Dieser Schritt könnte viele inspirieren, für ihre Überzeugungen einzustehen, auch wenn dies bedeutet, auf eine vielversprechende Karriere zu verzichten.