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Sicherheitsbedenken: Airbus A220-Flotten unter Beschuss

2025-03-17

Autor: Laura

Die internationale Luftfahrtbehörde hat alarmierende Warnungen für den Airbus A220 herausgegeben, die potenziell Millionen von Passagieren betreffen könnten. Zwei Lufttüchtigkeitsanweisungen wurden ins Leben gerufen, die auf kritische Sicherheitsfragen hinweisen.

Der Airbus A220, der bei Airlines wie Swiss, Air Baltic und Delta Air Lines im Einsatz ist, hat in den letzten Monaten jüngste Bedenken aufgeworfen. Die erste Anweisung, die am 10. März in Kraft trat, bezieht sich auf die Verwendung falscher Materialen bei wichtigen Befestigungen. Anstelle der geforderten Nickellegierungen wurden Titan-Befestigungen an entscheidenden Stellen zwischen den Flügelkästen verbaut. Diese Materialwahl könnte die Verbindungsfestigkeit beeinträchtigen und zu strukturellen Schäden sowie gefährlichen Kraftstofflecks führen.

Betroffene Betreiber haben die dringende Aufgabe, diese Mängel zu überprüfen. Nach 500 Flügen oder spätestens nach 10.000 Flügen müssen die Betreiber sicherstellen, dass die Befestigungen korrekt installiert sind. Im Falle einer Fehlermeldung sind die Betreiber verpflichtet, Airbus darüber zu informieren, um das weitere Vorgehen zu klären.

Ein weiteres Problem betrifft die Handgepäckfächer in den Flugzeugen, das durch die zweite Lufttüchtigkeitsanweisung aufgezeigt wurde, die am 17. März in Kraft tritt. Eine Qualitätsprüfung hat ergeben, dass die Spannschrauben der Zugstangen, die die Gepäckfächer sichern, nicht ausreichend festgezogen sind. Dies könnte im Falle einer Notlandung dazu führen, dass sich die Gepäckfächer öffnen und Passagiere verletzen.

Die Luftfahrtbehörde hat daher angeordnet, dass innerhalb von 48 Monaten nach Inkrafttreten der Anweisung eine neue Einstellung vorgenommen werden muss. Dies könnte für viele Fluggesellschaften kostspielige Instandhaltungsmaßnahmen bedeuten, um die Sicherheit der Passagiere zu gewährleisten.

Zusätzlich zu den genannten Airlines sind auch Korean Air, Air Tanzania, Breeze Airways, Cyprus Airways, Egypt Air, Jetblue, Air Austral, Air France, Iraqi Airways und ITA Airways betroffen.

Die Swiss Airlines äußerte in einer Stellungnahme, dass sie die neuen Lufttüchtigkeitsanweisungen der kanadischen Luftfahrtbehörde konsequent umsetzen werden und bereits Inspektionen planen, um die Sicherheit ihrer Flotte zu gewährleisten.

Diese Sicherheitsvorfälle werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich die Luftfahrtindustrie gegenübersieht, insbesondere in Bezug auf Materialqualität und Inspektionsstandards. Passagiere müssen daher weiterhin aufmerksam sein und sich über Sicherheitsstandards in der Luftfahrt informieren. Das Vertrauen in die Technik und die Sicherheitsvorkehrungen ist entscheidend, um das Fliegen weiterhin als sicheres Fortbewegungsmittel zu betrachten.