
Shiffrin feiert 101. Weltcupsieg – Ljutic gewinnt die Slalom-Kugel
2025-03-27
Autor: Luca
Mikaela Shiffrin beendet die Saison mit einer beeindruckenden Leistung. Die amerikanische Skirennfahrerin sichert sich den letzten Weltcup-Slalom des Winters in Sun Valley (USA) souverän. Wendy Holdener aus der Schweiz belegt den vierten Platz, während die Kroatin Zrinka Ljutic sich die kleine Slalom-Kugel sichert.
Die Vergleiche mit der ehemaligen Skistar Janica Kostelic ließen nicht lange auf sich warten. In Kroatien träumen die Fans davon, dass Ljutic in die Fußstapfen der vierfachen Olympiasiegerin treten kann. Trotz des großen Drucks bleibt Ljutic bescheiden und legt den Fokus auf ihre eigene Entwicklung. „Ich bin noch am Anfang meiner Karriere, und werde nicht als die nächste Kostelic wahrgenommen“, erklärt sie.
Für Ljutic war Kostelic eine große Unterstützung auf ihrem Weg. Während Kostelic mittlerweile das ruhige Familienleben als Mutter bevorzugt, hat ihr Bruder Ivica, ein ehemaliger Gesamtweltcup-Sieger, als Berater für Ljutic eine bedeutende Rolle eingenommen. Interessanterweise teilen die beiden sogar die Leidenschaft für die Musik und spielen beide gerne Gitarre.
Im Verlauf des Slalom-Wettkampfs musste Ljutic einen steilen Aufstieg bewältigen: Nach dem ersten Durchgang lag sie nur auf Platz 12, doch sie kämpfte sich in der Entscheidung auf Platz 10 vor. Die 26 Punkte, die sie dadurch erlangte, reichten jedoch, um sich die Gesamtwertung in ihrer Disziplin zu sichern. „Ich denke, ich werde ein paar Tage brauchen, um meinen Erfolg wirklich zu begreifen“, sagte die 21-Jährige im SRF-Interview.
Camille Rast, die mit einem Rückstand von 41 Punkten auf Ljutic in den finalen Slalom ging, erreichte nur den 14. Platz, kann jedoch auf die erfolgreichste Saison ihrer Karriere zurückblicken. „Ich bin wirklich stolz auf meinen Weltmeistertitel“, äußerte sie. „Wenn mir jemand gesagt hätte, dass ich im letzten Rennen noch um die Kugel kämpfe, hätte ich das sofort akzeptiert.“
Die beste Schweizerin des Tages war Wendy Holdener, die zwar auf Platz 4 endete, aber nur eine knappe halbe Sekunde hinter dem Podium abschloss. Ihre Landsfrau Mélanie Meillard rundete die starken Leistungen des Winters ab und landete auf Platz 7: „Ich bin voll zufrieden. Es tut gut, wieder unter den Top Ten zu sein.“
Obwohl Mikaela Shiffrin ebenfalls um die Slalom-Kugel gekämpft hätte, fiel sie wegen einer Verletzung, die sie im Riesenslalom in Killington erlitt, für vier Rennen aus. Hätte sie immer ihr volles Potential zeigen können, wäre es schwierig gewesen, sie am Gewinn der Slalom-Wertung zu hindern. Der 101. Weltcupsieg für Shiffrin kam mit beeindruckendem Vorsprung von 1,13 Sekunden. Ihre Leistungsstärke und Ausdauer haben einmal mehr die Skiwelt beeindruckt.