Welt

Sechs Wahlkampfsongs, die zeitgeschichtlich ins Ohr gehen und die politische Landschaft prägen

2024-11-03

Autor: Lara

In den USA ist Musik nicht nur Unterhaltung, sondern auch ein strategisches Instrument im Wahlkampf. Kamala Harris beeindruckt mit Beyoncés «Freedom», während Donald Trump auf Lee Greenwoods patriotische Hymne «God Bless The U.S.A.» setzt. Doch auch in der Vergangenheit haben prominente Politiker Musik genutzt, um ihre Wahlchancen zu erhöhen.

Franklin D. Roosevelt: «Happy Days Are Here Again» (1932)

Roosevelt wählte einen Song, der Optimismus verbreitete, obwohl die Weltwirtschaftskrise die Realität bestimmte. Einprägsam und mitreißend, wurde der Song zu einem Symbol für seinen Aufstieg zur Präsidentschaft.

John F. Kennedy: «High Hopes» (1960)

Der legendäre Frank Sinatra adaptierte seinen Hit speziell für Kennedy und verband damit die Hoffnungen und Träume einer ganzen Nation. Es ist bemerkenswert, dass die Metaphern des Songs auch als Anleitung für Kennedy’s eigene politische Ambitionen interpretiert werden können.

Ronald Reagan: «Born in the USA» (1982)

Reagan nutzte Bruce Springsteens Hit, ohne das zugrundeliegende Thema zu verstehen: die ernsten Probleme der Vietnamveteranen. Dies zeigt, wie Musik manchmal von der Politik instrumentalisiert wird, ohne den echten Kontext zu würdigen.

Barack Obama: «Crush on Obama» (2008)

Obamas Wahlmarke war erfolgreich in der Nutzung digitaler Medien. Das virale Lied der Comedy-Gruppe Barely Political gab den Wählern eine Stimme und reflektierte den Einfluss von Internet und sozialen Medien im Wahlkampf der modernen Zeit.

Donald Trump: «Rockin’ in the Free World» (seit 2017)

Der amerikanische Präsident ist bekannt dafür, Songs einzusetzen, ohne die Erlaubnis der Künstler zu holen. Neil Young reagierte scharf auf die Nutzung seines Songs und erinnerte an die Verantwortung der politischen Führung, die Stimmen aller Bürger zu hören – eine klare Botschaft und Aufforderung zur Reflexion.

Zusatz – Angela Merkel: «Angie» (2005)

In Deutschland bedienen sich Wahlkandidaten ebenfalls der Musik. Angela Merkel wählte «Angie» der Rolling Stones, dessen melancholischer Text allerdings wenig geeignet für eine aufstrebende Kanzlerin ist. Es ist ein Beispiel dafür, wie zur falschen Zeit das falsche Lied auch politisch schaden kann. In der heutigen Zeit müssen Politiker auf die Botschaften achten, die sie durch ihre Musikauswahl aussenden.

Musik hat die Macht, Wahlkämpfe zu beeinflussen und Emotionen zu wecken. Ob optimistisch oder nachdenklich, die richtigen Töne können entscheidend sein для den Ausgang einer Wahl!