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Schockierende Enthüllung: Vater schlägt Sohn wegen schlechter Schulnoten!

2024-11-13

Autor: Alina

In einem erschütternden Fall von Kindesmisshandlung wurde ein Vater im Kanton Bern verurteilt, der über anderthalb Jahre hinweg seinen Sohn brutal geschlagen hat. Die Staatsanwaltschaft hat ihn schuldig gesprochen, nachdem bekannt wurde, dass er mit einem 50 Zentimeter langen Holzstock auf seinen Sprössling losging. Der Grund für dieses grausame Verhalten: unzureichende schulische Leistungen.

Der 49-jährige Vater nutzte verschiedene Gegenstände, darunter einen Gurt und seine eigene Hand, um seinem Sohn körperliche Gewalt anzutun. Dies geschah so oft, dass es schließlich zur Anzeige kam, nachdem die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde in Bern informiert wurde. Es ist alarmierend zu denken, dass trotz der gesetzlich verankerten Richtlinien zur gewaltfreien Erziehung seit 2001 solch eine Misshandlung weiter besteht.

Der Vater wurde zu einer Geldstrafe von 800 Franken verurteilt und muss zudem die Prozesskosten seines Sohnes tragen. Dieser Fall wirft nicht nur Fragen zur elterlichen Verantwortung auf, sondern zeigt auch die Schattenseite des Schulsystems, das Druck auf Schüler ausübt und sie in der Leistung unter Druck setzt.

Die führende Psychologin der Kinderschutzgruppe am Inselspital Bern, Mischa Oesch, erklärt, dass solche Vorfälle leider kein Einzelfall sind. Viele Eltern versuchen, ihre Kinder durch körperliche Strafen zu besseren Leistungen zu motivieren. "Sie wissen nicht, dass Gewalt die Entwicklung negativ beeinflusst und zu einer geringeren Lernmotivation führt", erklärt Oesch.

Jährlich erfährt die Kinderschutzgruppe von etwa 80 Fällen körperlicher Gewalt gegen Kinder, viele von ihnen werden erst entdeckt, wenn die Verletzungen nicht zu den Erklärungen der Eltern passen. Auch Lehrkräfte und Sozialarbeiter spielen eine wichtige Rolle bei der Aufdeckung solcher Missstände, da betroffene Kinder oft nicht über die Misshandlungen zu Hause sprechen.

Der permanente Stress, den Kinder durch Gewalt erleben, hat gravierende Konsequenzen. Sie lernen, die Stimmungen ihrer Eltern frühzeitig zu erkennen, um ein weiteres Aufflammen von Gewalt zu vermeiden. Laut Oesch wissen viele Kinder, dass auch kleine Dinge wie eine schlechte Note oder Alkohol im Zimmer zu gewalttätigen Reaktionen führen können.

Solche Erfahrungen können zu psychischen Störungen führen, einschließlich posttraumatischer Belastungsstörungen, Depressionen und Ängsten. Psychologen raten betroffenen Kindern, sich nicht selbst die Schuld zu geben und sich jemandem anzuvertrauen. Es ist wichtig, Unterstützung zu suchen, auch wenn Betroffene Angst vor verstärkter Gewalt haben. "Im besten Fall erkennen Eltern ihr Fehlverhalten und zeigen Bereitschaft, Hilfe anzunehmen", fügt sie hinzu. Können wir als Gesellschaft mehr tun, um solche schockierenden Misshandlungen zu verhindern? Die Antwort darauf bleibt zu hoffen.