
Schweizer Handball-Team bezwingt die Türkei: Ein knapper Kampf um die Punkte
2025-03-17
Autor: Alina
Die Schweizer Nationalmannschaft bleibt in der Türkei-Woche auf Kurs und sichert sich zwei wichtige Siege, wenngleich die Leistungen zu wünschen übrig lassen.
Nach dem knappen 38:34-Sieg am Mittwoch in Diyarbakir folgte am Sonntag ein weiterer Erfolg im WIN4-Komplex in Winterthur, dieses Mal mit 30:27. Die Nati hat damit die vier Punkte, die im Budget eingeplant waren, bereits gesichert, doch ein überzeugendes Spiel war auch hier nicht zu sehen.
Wie im Auswärtsspiel gegen die Türken fand das Team von Nationaltrainer Andy Schmid nur schwer in die Partie. Nach einem missglückten Start lagen die Türken in der fünften Minute sogar mit 5:2 vorne. Doch die Schweizer zeigten Kampfgeist und drehten das Spiel mit einer Doppelaktion von Felix Aellen zum 8:7. Doch das Spiel blieb ausgeglichen, und trotz mehrerer Chancen gelang es den Schweizern nicht, sich entscheidend abzusetzen. Dank einer cleveren Vorlage von Nikola Portner erzielte Noam Leopold Sekunden vor der Halbzeitpause das 15:14.
In der zweiten Halbzeit hatte die Schweiz es weiterhin schwer. Die aggressive Abwehr der Türken setzte den Schweizern zu schaffen, und aufgrund hoher Fehlerquoten blieb das Spiel spannend. In der 49. Minute glich Pehlivan zum 24:24 aus und sorgte für Nervosität auf der Schweizer Bank. Doch die Schweiz reagierte beherzt und legte in einer starken Phase einen 4:0-Lauf hin durch Tore von Aellen, Zehnder (per Penalty), Steenaerts und erneut Aellen, was zum Endstand von 28:24 führte. Die Punkte blieben somit in Winterthur.
Felix Aellen wurde zum besten Spieler der Partie gekürt, nachdem er sieben Tore aus acht Versuchen erzielte. Auch die Leistungen von Abwehrchef Samuel Röthlisberger, Torhüter Nikola Portner und Jonas Schelker, der nach seiner Verletzung erstmals wieder regelmäßige Spielzeit erhielt, verdienen besondere Anerkennung.
Trainer Andy Schmid äußerte sich nach dem Spiel: "Es war ein viel zu heißer Tanz. In der ersten Halbzeit haben wir 12-13 Bälle verworfen. Ich bin nicht zufrieden mit unserer Leistung; wir haben zu viele Kleinigkeiten nicht gut gemacht. Wir orientieren uns am Maßstab, den wir bei der WM gesetzt haben. Wenn wir nur ein paar Prozent nachlassen, reicht es nicht, um diesen Ansprüchen gerecht zu werden. Das haben wir heute deutlich gesehen. Trotzdem haben wir vier Punkte aus zwei Spielen gesammelt."
Die kommenden Herausforderungen werden für die Schweiz entscheidend sein, um sich für die nächsten internationalen Turniere zu qualifizieren. Fans dürfen gespannt bleiben auf die Entwicklungen und die nächsten Spiele der Mannschaft!