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Schockmoment für Von der Leyen: GPS-Störung bei Anflug auf Plowdiw

2025-09-01

Autor: Emma

Ein dramatischer Vorfall am Himmel über Bulgarien

Am späten Sonntag, während der Anflug auf die bulgarische Stadt Plowdiw, sorgte ein plötzlicher Ausfall des GPS-Navigationssystems für Aufregung. An Bord des Jets, einem gecharterten Falcon 900, befand sich niemand Geringeres als Ursula von der Leyen, die Präsidentin der Europäischen Kommission.

Ihre Reise führte sie von Warschau zu einem Besuch der rennomierten Munitionsfabrik VMZ in Bulgarien. Als der Flughafen Plowdiw plötzlich Schwierigkeiten mit dem GPS meldete, wurde empfohlen, auf das alternative Instrumentenlandesystem umzusteigen. Die Flugdaten zeigen, dass das Flugzeug eine zusätzliche Runde drehen musste, bevor es sicher landete.

Hat Russland die Kontrolle übernommen?

Arianna Podestà, Sprecherin der EU-Kommission, bestätigte am Montag, dass es sich um einen Fall von sogenannten GPS-Jamming handelte. Berichten zufolge vermuten die bulgarischen Behörden, dass es sich um eine offensichtliche russische Intervention handelte. Dies wirft die Frage auf: War der Vorfall auf die EU-Spitzenpolitikerin gezielt, oder war sie nur ein unglückliches Zufallsopfer?

Podestà äußerte sich lakonisch und wies darauf hin, dass die zuständigen russischen Behörden zur Aufklärung befragt werden sollten.

Die Lage am Flughafen Plowdiw und die Konsequenzen

Die Situation war nicht nur für Von der Leyen, sondern für den gesamten Flughafen und potenziell andere Flugzeuge alarmierend. Gerüchte, dass der Pilot von der Leyens den Kurs ändern musste, wurden widerlegt. Tatsächlich flog die Kommissionspräsidentin am nächsten Tag ohne Zwischenfälle nach Litauen und Rumänien.

GPS-Jamming: Eine wachsende Bedrohung

GPS, ein satellitengestütztes Navigationssystem, kann relativ leicht durch stärkere Signale gestört werden. Die genaue Methode, mit der das GPS-Signal in Bulgarien gestört wurde, bleibt unklar. Experten der Schweizer Firma Skai Data Services berichten jedoch, dass ihre Auswertungen keinen Hinweis darauf ergeben, dass das Signal von von der Leyens Flugzeug direkt betroffen war.

Es ist bekannt, dass Russland im Schwarzmeerraum regelmäßig GPS-Signale stört, jedoch sind solche Störungen im Landesinneren wie in Plowdiw eher selten.

Politische Spannungen und Militärische Aufrüstung

Trotz der unklaren Umstände des Vorfalls zeigt die EU-Kommission wenig Überraschung über die Möglichkeit einer russischen Beteiligung. Im Juni hatten 13 EU-Mitgliedstaaten, darunter Deutschland und Italien, gemeinsame Maßnahmen gegen gezielte GPS-Jamming-Vorfälle gefordert, die insbesondere im Baltikum zunehmen und sowohl die Zivilluftfahrt als auch die Schifffahrt gefährden.

Podestà betonte die Dringlichkeit der militärischen Aufrüstung und die Gefahren, die von Russland und seinen Alliierten ausgehen. Die Ereignisse über Plowdiw haben die Realität für die Verantwortlichen in der Europäischen Union erschreckend greifbar gemacht.