
Schockierende Nachricht: Bundesstudie zu PFAS auf Eis gelegt!
2025-09-02
Autor: Leonardo
Bund stoppt Langzeitstudie zu Ewigkeitschemikalien
Ein alarmierender Schritt: Die geplante Langzeitstudie zu PFAS (per- und polyfluorierte Chemikalien) wurde abrupt vom Bund ausgesetzt! Hohe Kosten und komplexe Finanzierungsfragen führten zu dieser kontroversen Entscheidung.
Was sollte die Studie aufdecken?
Das ehrgeizige Projekt sah vor, über zwei Jahrzehnte hinweg die Schadstoffbelastungen und Gesundheitsrisiken bei Menschen zu untersuchen. Unter den vorgesehenen Teilnehmern von 20 bis 69 Jahren sollten regelmäßige Tests durchgeführt werden, um das Vorhandensein von gefährlichen Stoffen wie PFAS, Pestiziden und Schwermetallen zu überprüfen.
Projektleiterin Natalie von Götz vom BAG erklärte, das Ziel sei es, Beziehungen zwischen Krankheiten, Verhalten und möglicher Schadstoffbelastung zu analysieren. Die durchweg besorgniserregenden Ergebnisse aus anderen Studien streichen die Dringlichkeit dieser Forschung zusätzlich hervor!
Gefährliche Auswirkungen von PFAS
Studien zeigen, dass PFAS erhebliche gesundheitliche Risiken bergen, einschließlich beeinträchtigter Fruchtbarkeit und Entwicklungsverzögerungen bei Kindern. Sogar ein erhöhter Krebsrisiko steht im Raum: Eine aufsehenerregende Untersuchung berichtete über den Zusammenhang zwischen den Krebstoden mehrerer US-Baseballspieler und PFAS.
Warum wurde die Studie eingestellt?
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) gab bekannt, dass die Finanzierung der Studie trotz großem Interesse extrem herausfordernd war. Der jährliche Finanzbedarf hätte zwischen zehn und zwölf Millionen Franken betragen.
Die finanzielle Situation des Bundes zwingt nun zu schweren Einschnitten. Laut Karin Keller-Sutter, Vorsteherin des Finanzdepartements, sind konsequente Maßnahmen notwendig, um die Haushaltslage zu stabilisieren.
Die Reaktionen sind laut und deutlich!
Experten äußern sich besorgt: Carlo Largiadèr, assoziierter Professor für Pharmakogenetik an der Uni Bern, bezeichnet diese Entscheidung als verpasste Chance. Er warnt vor mangelnden Beobachtungsdaten und hebt hervor, dass die Studienergebnisse für die Politik und Prävention von unschätzbarem Wert gewesen wären.
Kritik kommt auch von Manuela Weichelt-Picard, Grünen-Politikerin: "Es ist entscheidend zu fragen, ob es kosteneffizienter ist, in Forschung zu investieren oder die Folgen chemischer Belastungen über steigende Krankenkassenprämien zu tragen." Ihre Partei setzt sich für die Bereitstellung von Mitteln für eine großangelegte Studie ein.
Wie geht es weiter?
Die bis dato gesammelten Ergebnisse der Pilotstudie von 2018 bis 2022 werden in einem Bericht zusammengefasst und voraussichtlich im vierten Quartal 2025 veröffentlicht. Vielleicht werden diese Erkenntnisse zukünftig doch noch für eine Gesundheitsstudie genutzt! Die Brisanz des Themas bleibt also bestehen.