Schockierende Entscheidung: Todesfahrer wird von Haftstrafe verschont!
2024-11-15
Autor: Lara
Im tragischen Fall des Todesfahrers P.F., der 2017 die 26-jährige Larissa Caviezel bei einem Überholmanöver beraubte, hat das Kantonsgericht Graubünden sein Urteil verkündet: Die ursprünglich verhängte Freiheitsstrafe von 34 Monaten wurde auf nur 18 Monate herabgesetzt. Schockierenderweise muss P.F. nicht ins Gefängnis!
Das Gericht verurteilte P.F. wegen fahrlässiger Tötung, grober Verletzung von Verkehrsregeln und Fahren in fahrunfähigem Zustand. Neben der verkürzten Freiheitsstrafe wurde ihm auch eine Geldstrafe von 140 Tagessätzen zu je 90 Franken sowie eine Busse von 300 Franken auferlegt. Er wird jedoch von einer Haftstrafe bewahrt, sofern er in den nächsten drei Jahren nicht erneut straffällig wird.
Der Fall ist besonders tragisch, da P.F. während der Fahrt unter dem Einfluss von THC stand – er hatte die dreifache Menge der erlaubten THC-Konzentration im Blut. Trotz seiner regelmäßigen Konsumgewohnheiten entschied er sich, seinen Audi Q5 anzutreiben, um das Auto „wärm zu fahren“. In einer rücksichtslosen und gefährlichen Überholaktion übersah er dabei Larissa, die mit ihrem Roller zur Arbeit unterwegs war.
Mit einer Geschwindigkeit von 115 km/h – weit über dem erlaubten Limit von 80 km/h – rammte er Larissa frontal. Sie wurde 43 Meter weit durch die Luft geschleudert und erlag noch am Unfallort ihren Verletzungen. Dies war nicht nur ein schrecklicher Verlust für ihre Familie, sondern hinterlässt auch eine bleibende Wunde in der Gemeinschaft.
Das Regionalgericht Imboden hatte P.F. bereits 2019 schuldig gesprochen und eine unbedingte Haftstrafe von sechs Jahren verhängt. Nach dem Berufungsverfahren am Kantonsgericht Graubünden wurde das Urteil jedoch aufgrund von formalen Aspekten teilweise aufgehoben, was zu der aktuellen Strafe führte. Das Nachsehen haben erneut die Hinterbliebenen von Larissa Caviezel.
Ihre Schwester sagte während des Prozesses: "Larissa hätte am Samstag Geburtstag gefeiert. Sie hatte Träume und Pläne, wollte reisen und eine Familie gründen. P.F. hat ihr das alles genommen. Er hat ihre Zukunft gestohlen." Diese herzzerreißenden Worte unterstreichen das unerträgliche Leid, das die Familie durchleben muss.
Die Diskussion um die Gerechtigkeit in diesem Fall wird sicherlich weitergehen. Viele fragen sich, ob solch nachsichtige Urteile Autofahrer abschrecken oder ob sie sogar einen verhängnisvollen Eindruck hinterlassen, dass Rauschfahrten mit fatalen Folgen kaum Konsequenzen haben. Bleiben Sie dran, um mehr über die Reaktionen der Öffentlichkeit und mögliche rechtliche Änderungen zu erfahren!