Am Montagabend um 23 Uhr ereignete sich in Altdorf im Kanton Uri ein dramatischer Felssturz, der nicht nur die Landschaft, sondern auch das Leben der Anwohner für immer verändern könnte.

Über 1000 Kubikmeter Felsen lösten sich im Gebiet Getschwili, oberhalb der Migrolino-Tankstelle, und stürzten den steilen Hang hinunter. Die massive Landbewegung riss viele Bäume mit sich und hinterließ einen Pfad der Zerstörung. Glück im Unglück: Ein Wohnhaus wurde getroffen, aber glücklicherweise wurde niemand verletzt. Die guten Steinschlagnetze hielten das Schlimmste fern, aber ein größerer Stein schaffte es, den Schutz zu überwinden.

Ein direkte Anwohnerin, Bettina Walker, die knapp außerhalb der Gefahrenzone lebt, schilderte die schockierenden Erlebnisse: "Wir hörten in der Nacht immer wieder laute Geräusche. Es war, als ob die Bäume brachen und die Steine herabdonnernden. Was wir hörten, war unbeschreiblich und hat uns sehr mitgenommen. Unsere Kinder schlafen schwer, und es war nicht einfach, ihnen zu erklären, was passiert ist." Sie fügte hinzu, dass sie seit 30 Jahren in der Gegend lebt und noch nie mit so etwas konfrontiert wurde.

Um Folgeschäden zu vermeiden, hat die Gemeinde Altdorf umgehend Maßnahmen ergriffen. Am Dienstag kamen Mitglieder des Gemeindeführungsteams zusammen mit Experten des Kantons Uri, um die Situation zu bewerten. Die ersten Schritte umfassen die Sicherung der Abrissstelle und die Entfernung lockerer Gesteinsmassen, die nachrutschen könnten. In einem späteren Schritt sollen die Steinschlagnetze überprüft und instandgesetzt werden.

Zusätzlich zu diesen Sicherheitsmaßnahmen könnte noch mehr geplant werden, um die Anwohner zu schützen, da die Gefahr weiterer Felsstürze bestehen bleibt.

Die Natur zeigt sich von ihrer gewaltigen Seite, und die Menschen in Altdorf fragen sich, ob solche Ereignisse in Zukunft häufiger werden. Der Klimawandel könnte hierbei ein mitentscheidender Faktor sein. Daher steht nicht nur die Sicherheit der Anwohner im Fokus, sondern auch die umfassende Analyse der geoökologischen Situation in der Region.

Die Gemeinde hat alle Hände voll zu tun und lässt weder Raum für Panik noch für Nachlässigkeit. Bleiben Sie dran für weitere Updates über diese alarmierende Situation in Altdorf!