Das Jahr 2024 wird voraussichtlich das wärmste Jahr seit Beginn der weltweiten Wetteraufzeichnungen, so die Prognosen der Weltorganisation für Meteorologie (WMO). Die WMO warnte, dass der Klimawandel nahezu täglich spürbare Folgen zeigt, insbesondere in Form von zunehmenden extremen Wetterereignissen.

Erfolge bei der Entwaldung im Amazonasgebiet

Im Amazonasgebiet konnte eine bemerkenswerte Verringerung der Abholzung um 30 Prozent verzeichnet werden. Brasilien hat den tiefsten Stand an Waldverlust seit neun Jahren erreicht, dank der Umweltpolitik von Präsident Luiz Inácio Lula da Silva, der den Kurs seines Vorgängers Jair Bolsonaro geändert hat. Kolumbien meldete ebenfalls einen Rückgang der Wäldervernichtung, aber Experten warnen, dass Dürreperioden und illegale Rodungen die Fortschritte gefährden könnten. Die internationale Organisation Crisis Group hebt die globale Verantwortung zum Schutz des Amazonas hervor.

Ein Neubeginn für Großbritannien: Kohlekraftwerke abgeschaltet

Ende September 2024 wurde Großbritannien das erste große Industrieland, das den Ausstieg aus der Kohleverstromung vollzog. Nach mehr als 140 Jahren energiepolitischer Abhängigkeit von Kohle hat das Land nun nachhaltige Alternativen ins Auge gefasst. Der vorzeitige Ausstieg aus der Kohle ist Teil der nationalen Strategie, um die Klimaziele zu erreichen und zeigt, dass eine Energiewende möglich ist.

Weltweites CO₂-Management: Ein positives Signal aus 22 Ländern

Überraschenderweise konnten 22 Länder, darunter die USA und Deutschland, ihren CO₂-Ausstoß senken, während ihre Wirtschaft wuchs. Judith Hauck vom Alfred-Wegener-Institut berichtet, dass dieser Trend zwar langsam, aber richtig ist und Hoffnung auf Veränderungen gibt.

China auf einem vielversprechenden Weg

Forschungsergebnisse zeigen, dass China, das für fast ein Drittel der weltweiten CO₂-Emissionen verantwortlich ist, nur einen minimalen Anstieg von 0,2 Prozent in emissionsbezogenen Aktivitäten verzeichnet. Dieser Rückgang ist teilweise auf den Focus auf Elektromobilität zurückzuführen, der den Ölverbrauch erheblich gesenkt hat.

Kampf ums Klima: Energiebedarf und Erneuerbare Energien

Der weltweite Energiebedarf, getrieben durch steigende Nutzung von Klimaanlagen und künstlicher Intelligenz, wächst rasant. Klimawissenschaftler Niklas Höhne warnt jedoch, dass, während fossile Brennstoffe weiterhin nachgefragt werden, erneuerbare Energien im Kommen sind. Es besteht die Hoffnung, dass diese Kieler in der Vermarktung schließlich die fossilen Energien übertreffen können.

Die Entwicklungen im Jahr 2024 zeigen sowohl Erfolge als auch Herausforderungen im Kampf gegen den Klimawandel. Doch die Maßnahmen müssen verstärkt werden, um eine nachhaltige Zukunft zu sichern. Bleiben Sie dran für die neuesten Updates zu den globalen Klimainitiativen und den Auswirkungen auf unseren Planeten.