Geschäft

Schock bei Helvetia: Die Zukunft der Schweizer Informatik steht auf der Kippe!

2025-01-15

Autor: Leonardo

Am 7. Januar, gleich zu Beginn des neuen Jahres, präsentierte Martin Jara, der Chef der Helvetia Schweiz, beunruhigende News für die Informatik-Branche in der Schweiz. Bei einem sogenannten „IT All Staff Meeting“ informierten er und sein Technologie-Leiter die Belegschaft über gravierende Veränderungen, die bevorstehen.

Die beiden Führungskräfte kündigten an, dass das Unternehmen plant, Nearshoring zu implementieren. Das bedeutet konkret, dass die für das Geschäft notwendigen IT-Services und Programmierungen künftig verstärkt aus nahegelegenen europäischen Ländern bezogen werden sollen. Spanien kommt dabei als potenzieller Offshore-IT-Hub ins Gespräch – ein Hinweis, der intern bereits für viel Aufregung sorgt.

Doch was bedeutet das für die zahlreichen Schweizer Informatiker? Insider berichten, dass im Meeting die anwesenden Mitarbeiter über die geplanten Änderungen informiert wurden, wobei die Reaktionen gemischt waren. Insbesondere die externen Fachkräfte, die oft von Drittfirmen oder als Selbständige (Ich-AGs) für Helvetia tätig sind, sehen ihrer Zukunft mit großer Sorge entgegen. Nach vielen Jahren der Zusammenarbeit scheinen sie nun in Gefahr zu sein, ersetzt zu werden, während das Unternehmen zunehmend auf interne Mitarbeiter und ausländische Ressourcen setzt.

Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf den rund 50 internen IT-Mitarbeitern, die der Helvetia Schweiz seit Jahren die technischen Dienstleistungen bereitstellen. Ihr Schicksal ist ungewiss, seit die Themen Effizienz und Umstrukturierung zur Sprache kamen. Ein Sprecher der Helvetia-Gruppe bestätigte die Offshoring-Pläne und den geplanten Abbau von externen Dienstleistern.

„Die IT des Schweizer Ländermarkts wird einen Beitrag zu den Effizienzzielen liefern, die im Dezember 2024 kommuniziert werden“, erklärte der Sprecher. Das bedeutet, dass alte Systeme ersetzt und die Dienstleistungen externer Anbieter stark reduziert werden könnten. Die Helvetia will die Chancen internationaler Standorte nutzen, um Kosten zu senken.

Trotz dieser Entwicklungen versichert das Unternehmen, dass wesentliche IT-Dienste weiterhin aus der Schweiz betrieben werden, zugesichert von den Mitarbeitern vor Ort. Doch die Fragen sind drängend: Wie wird sich die Schweizer Informatiklandschaft durch diese Veränderungen entwickeln? Und werden die talentierten Fachkräfte in der Schweiz tatsächlich durch billige Arbeitskräfte aus dem Ausland ersetzt? Die Branche beobachtet diese Entwicklungen mit Argusaugen und die Unsicherheit bleibt groß.