In einem besorgniserregenden Trend haben DDoS-Angriffe auf Schweizer Banken und Gemeinden zun genommen. Eine russische Hackergruppe, bekannt als NoName057(16), hat sich zu diesen Angriffen bekannt und erklärt, sie wolle die Schweizer Internet-Infrastruktur testen. Bei einem kürzlichen Angriff waren die Zürcher Kantonalbank sowie die Waadtländer Kantonalbank betroffen.

Die Website der Zürcher Kantonalbank war am Dienstag nicht erreichbar, und mehrere Gemeinden, darunter Luzern, Adligenswil, Kriens und Ebikon, wurden ebenfalls angegriffen. Diese Angriffe sind politisch motiviert und haben zum Ziel, Länder zu bestrafen, die die Ukraine in ihrem Konflikt unterstützen.

DDoS-Angriffe, auch als Distributed Denial of Service bekannt, überlasten eine Website, einen Server oder ein Netzwerk durch massenhafte Anfragen, sodass reguläre Nutzer keinen Zugriff mehr haben. Anders als bei vielen anderen Cyberangriffen werden bei DDoS-Attacken keine Daten gestohlen, die Auswirkungen sind jedoch dennoch gravierend, insbesondere für die Stabilität und den Ruf der betroffenen Institutionen.

Die Hackergruppe NoName057(16) ist seit 2022 aktiv und hat sich auf europäische Länder spezialisiert. Sie zielt auf Regierungsbehörden, Unternehmen und kritische Infrastruktur ab. Ihre Rechtfertigung für diese Angriffe ist oft politischer Natur – sie betrachten westliche Länder als "unfreundlich" gegenüber Russland.

Die Zwischenfälle sind alarmierend, insbesondere da immer mehr Menschen auf Online-Dienste angewiesen sind. Experten warnen davor, dass solche Angriffe langfristige Auswirkungen auf das Vertrauen in das Bankensystem haben könnten. Die Schweizer Banken arbeiten intensiv an Sicherheitsmaßnahmen, um sich gegen solche Cyberbedrohungen zu wappnen.

Zusätzlich zu den Auswirkungen auf die Banken könnten auch private Nutzer betroffen sein, die möglicherweise Schwierigkeiten haben, auf ihre Konten und Dienstleistungen zuzugreifen. In einer zunehmend digitalisierten Welt ist Cybersicherheit ein Kritisches Thema und die Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit, die Infrastruktur zu stärken und angemessene Sicherheitsprotokolle zu etablieren.