
Schleich: Ein Spielzeuggigant in der Krise! Was passiert mit unseren Lieblingsfiguren?
2025-09-13
Autor: Emma
Ein vertrauter Anblick in Kinderzimmern
Die bunten Figuren von Schleich sind nicht nur Spielzeuge, sie sind ein Stück Kindheit. Jährlich verkauft der deutsche Hersteller fast 40 Millionen dieser begehrten Figuren – von Pferden über Dinosaurier bis hin zu fantastischen Geschöpfen. Fest in den Herzen vieler Familien verankert, sind diese kostbaren Spielzeuge oft in Geschenkverpackungen von Generation zu Generation weitergegeben worden. Doch nun droht der bekannte Hersteller in die Krise zu stürzen.
Ein langjähriger Besitzerwechsel
Seit 90 Jahren steht Schleich für Qualität und Kreativität. Ursprünglich wurden nur Kunststoffteile hergestellt, doch bald darauf eroberten präzise Tierfiguren die Marktregale. Vor 20 Jahren zogen sich die Gründerfamilien zurück und überließen das Unternehmen Finanzgesellschaften. Im Jahr 2017 übernahm die Partners Group, wobei die genauen Kosten unklar blieben. Bloomberg berichtete von stolzen 400 Millionen Euro – ein Preis, der sich nun als problematisch erweisen könnte.
Von Höhenflügen zu Turbulenzen
Nach der Übernahme florierte das Geschäft zunächst. Zwischen 2015 und 2022 verdoppelte sich der Umsatz, während der Corona-Pandemie boomen die Verkaufszahlen. Doch die Euphorie währte nicht lange. Im Sommer 2024 kündigte die Firmenleitung an, den Standort von Schwäbisch Gmünd nach München zu verlagern, mit weiteren Aktivitäten in Prag. Der Umzug, unterstützt durch die Partners Group, entpuppte sich als herber Schlag, da viele Mitarbeiter betroffen waren.
Kritik und Widerstand aus den eigenen Reihen
Die Gewerkschaft IGBCE äußert scharfe Kritik. Julian Liebner erklärt: "Das passt nicht zu einem Spielzeughersteller!" Die kurzfristige Ankündigung und schnelle Umsetzung des Umzugs sorgten für Unruhe und Unverständnis. Viele Angestellte fühlten sich gezwungen, das Unternehmen zu verlassen, während die Geschäftsleitung München als kreativeren Standort lobt – ein Argument, das bei manchen auf entschiedenen Widerstand stößt.
Steht Schleich vor dem Aus?
Die deutsche Presse zeigt sich besorgt und tituliert Schleich als "Traditionsmarke in Existenznot". Es scheint, als hätte die Partners Group ein einst florierendes Unternehmen übernommen, das nun tiefer in die Krise rutscht. Aktuell wird eine Umschuldung geprüft, und zum zweiten Mal innerhalb von anderthalb Jahren gibt es an der Konzernspitze einen Wechsel. Die Frage bleibt: Was wird aus unseren geliebten Schleich-Figuren?