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SBB: Rekordzahl an Reisenden, doch 65 Stellen werden gestrichen!

2025-08-27

Autor: Noah

Rekordzahlen bei der SBB, doch die Schattenseite ist gravierend

Im ersten Halbjahr 2025 verzeichnete die SBB mit beeindruckenden 1,41 Millionen reisenden Passagieren pro Tag einen noch nie dagewesenen Rekord – einem Anstieg von 4,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Doch trotz dieser beeindruckenden Zahlen bleibt die wirtschaftliche Lage angespannt.

Höhere Pünktlichkeit, aber finanzielle Sorgen

Die SBB kann auf einen neuen Bestwert in der Pünktlichkeit zurückblicken: 94,5 Prozent der Züge waren pünktlich. Diese Verbesserungen und zusätzliche Sitzplätze haben zu einer höheren Kundenzufriedenheit beigetragen. Dennoch liegt der Halbjahresgewinn bei 48 Millionen Franken, was einen Rückgang im Vergleich zu den 51 Millionen Franken im Vorjahr darstellt. Die hohen Unterhaltskosten und rückläufige Erträge im Güterverkehr belasten die Bilanz.

Zukunftsprognosen und geplante Umstrukturierungen

Die SBB kündigte für 2025 ein 'Eventjahr der Superlative' an, in dem etwa 2,5 Millionen Reisende zu Großveranstaltungen wie dem Eurovision Song Contest befördert wurden. Dennoch zwingt die Neuausrichtung des Güterverkehrs die SBB dazu, 65 Stellen abzubauen, darunter etwa 40 im Tessin. Diese Maßnahmen wurden bereits im Mai angekündigt und sollen die wirtschaftliche Belastung mindern.

Großbaustellen und neue Verbindungen

Um effizient und schnell zu bauen, setzt die SBB auf längere Totalsperren, die Baustellenbewegungen optimieren. So wurden während der Sommermonate acht Kilometer Gleise und Fahrleitungen zwischen Freiburg und Bern komplett erneuert. Zudem ist eine neue Nachtzugverbindung nach Schweden in Planung, die ab Frühling 2026 zwischen Basel SBB und Kopenhagen verkehren soll.

Schlussfolgerung: Eine gemischte Bilanz für die SBB

Die SBB steht vor großen Herausforderungen trotz Rekordpassagierzahlen. Während die Pünktlichkeit und die Kundenzufriedenheit steigen, werfen die finanziellen Engagements und der Stellenabbau einen Schatten auf diese positiven Entwicklungen. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie das Unternehmen die damit verbundenen Herausforderungen meistert.