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Samnaun: Mann (52) greift Kind an – Aus seinen Gründlichkeiten wird eine tragische Geschichte bekannt

2024-11-13

Autor: Mia

In dem beschaulichen Bündner Dorf Samnaun, bekannt für seine malerischen Landschaften und das freundliche Miteinander, kam es am Mittwochmorgen zu einem erschreckenden Vorfall. J.T. (52) griff an einer Bushaltestelle einen zehnjährigen Jungen an und fügte ihm schwere Verletzungen zu.

Laut seinem Bruder G. hat sich J.T. seit dem Tod ihrer Mutter immer mehr von der Gesellschaft zurückgezogen und ist zudem dem Alkohol verfallen. "Ich hoffe, dass er nach dieser grausamen Tat niemals wieder auf freien Fuß kommt. Den Angehörigen des Opfers wünsche ich alles Gute", äußerte sich G. gegenüber den Medien.

Der Angriff fand um 7:30 Uhr statt. Nach dem Vorfall begab sich J.T. in seine Wohnung, kontaktierte die Polizei und ließ sich ohne Widerstand festnehmen. Passanten eilten dem verletzten Kind zur Hilfe und brachten ihn in eine örtliche Arztpraxis, wo er erste medizinische Versorgung erhielt. Anschließend wurde der Junge mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus nach Chur geflogen. Laut Polizeiangaben besteht keine Lebensgefahr, jedoch sind seine Verletzungen ernst.

G., der in Zürich lebt, zeigt sich über die Tat erschüttert, hat aber auch eine klare Vorstellung davon, warum es so weit kam. "Seit dem Tod unserer Mutter hat er sein Leben völlig aus den Fugen geraten lassen. Er hat nicht mehr gearbeitet, ist in die Isolation gegangen und hat sich in die Welt der virtuellen Killerspiele geflüchtet. Es überrascht mich nicht, dass eine solche Tragödie geschehen ist", betont er.

Die Wut über seinen Bruder mischt sich mit einem Gefühl der Ohnmacht: "Ich kann seinen Lebensstil nicht nachvollziehen. Ich arbeite hart und versuchte immer wieder, ihn dazu zu bringen, sich wieder dem Leben zu öffnen. Doch schließlich sah er alle als Feinde und zeigte viele Dorfbewohner ohne stichhaltige Gründe an."

Es ist nicht das erste Mal, dass es zu bedrohlichen Vorfällen kam. J.T. hat auch G. und dessen Frau Gewalt angedroht, was vor einigen Jahren sogar in einer Morddrohung gipfelte. G. versucht einige Male, rechtliche Schritte einzuleiten, doch die Polizei informierte ihn, dass die Frist für eine Anzeige bereits abgelaufen sei. Auch die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde wurde über die Situation informiert, doch es blieb bei Gesprächen.

G. ist wütend, dass es zu solch einer Eskalation kommen musste. "Egal was liegt zwischen uns, ich wünschte mir, dass die Behörden meinen Bruder verwahren. Er hat jeglichen Bezug zur Realität und zur Gesellschaft verloren. Ich kann nicht garantieren, dass so etwas nicht wieder passiert."

Trotz der familiären Tragödie hat er heute noch mit dem Vater des Opfers telefoniert: "Ich wünsche dem Jungen eine schnelle Genesung und seiner Familie alles Gute. Sie sind im Moment vorsichtig optimistisch, was den Heilungsprozess des Jungen betrifft." G. bedauert, dass er wieder ins Dorf zurückkehren muss, um gemeinsam mit seiner Familie die Situation zu bewältigen. Es bleibt zu hoffen, dass diese schreckliche Tat zu einer eingehenderen Diskussion über psychische Gesundheit und die Hilfestellungen für gefährdete Personen führt.