Sägistalsee: Rekord-Extremkälte von -42,4 Grad in der Schweiz!
2025-01-21
Autor: Laura
Der Sägistalsee, versteckt in den malerischen Alpen über dem Brienzersee im Kanton Bern, hat kürzlich für Aufsehen gesorgt: Eine private Messstation registrierte schockierende -42,4 Grad Celsius! Damit übertrifft diese Temperatur sogar den offiziell dokumentierten Rekord von -41,8 Grad in La Brévine – auch bekannt als das „Sibirien der Schweiz“.
Diese nebelverhangene Senke des Sägistalsees bietet ideale Bedingungen für extreme Kälte. Auf nahezu 2000 Metern Höhe staut sich kalte Luft, während Wärem ungehindert entweichen kann. Der Klimatologe Stephan Vogt, Betreiber der Messstation, äußert sich enthusiastisch: „Wer solche extremen Temperaturen erleben möchte, muss gewöhnlich nach Skandinavien, Sibirien oder Kanada reisen.“ Trotz der sensationellen Temperaturen bleibt Vosgs Messung inoffiziell und wird nicht als offizieller Rekord anerkannt. „Es ist einfach faszinierend“, fügt er hinzu.
Die drastischen Temperaturen stellen nicht nur ein Phänomen für Wissenschaftler, sondern auch für die Tierwelt dar. Der Fischer Thomas Gerber berichtet, dass der See bis zu sieben Monate im Jahr zugefroren sein kann. Unter den Bedingungen leben Kanadische Seeforellen, die einst vor über 100 Jahren hier besiedelt wurden und sich erstaunlich gut an die extremen Bedingungen angepasst haben. Der Oberländische Fischereiverein Interlaken, der den See seit 125 Jahren unter Pacht hat, züchtet weiterhin Fische, die nach ein bis zwei Jahren in die eisigen Gewässer gesetzt werden.
Doch die wachsende Popularität des Sägistalsees, angefeuert durch Social Media, verändert die Szenerie dramatisch. Früher war der See ein abgelegener Ort, der nur mit Schneeschuhen oder Tourenskis erreichbar war. Heute campieren zahlreiche Besucher mit Zelten rund um das Gewässer, oft begleitet von lauter Musik und Umweltverschmutzung. „Die Verbreitung durch soziale Medien hat die Situation verschärft“, erläutert Peter Urfer, Vizepräsident des Fischereivereins. Die Fischer sind besorgt, dass das Juwel der Natur durch das zunehmende Interesse der Öffentlichkeit gefährdet wird.
„Wir müssen den See schützen“, warnt Thomas Gerber eindringlich. Um die Schönheit und Ruhe dieser einzigartigen Landschaft zu bewahren, ist es zwingend notwendig, dass Besucher mehr Respekt zeigen. Kommt also nicht nur für die Kälte, sondern auch für die Natur her! Würdest auch du den eisigen Sägistalsee trotz der extremen Temperaturen besuchen? Teile deine Meinung in den Kommentaren!