Trump droht der EU mit Zöllen: Was bedeutet das für die Wirtschaft?
2025-01-22
Autor: Lukas
Donald Trump, der frisch vereidigte 47. Präsident der USA, hat erneut mit Zöllen gegen die Europäische Union gedroht. In einer Pressekonferenz im Weißen Haus erklärte Trump: "Sie behandeln uns sehr, sehr schlecht. Also werden sie mit Zöllen rechnen müssen." Diese aggressive Rhetorik steht in Zusammenhang mit Trumps Unzufriedenheit über das bestehende Handelsdefizit zwischen den USA und der EU, sowie seinem Vorwurf, dass die EU keine Autos und landwirtschaftlichen Produkte aus den USA kauft.
Diese jüngsten Androhungen erinnern an die Spannungen aus Trumps erster Amtszeit, in der er bereits 2018 Sonderzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte einführte. Als Reaktion darauf verhängte die EU Zölle auf amerikanische Produkte wie Bourbon-Whiskey und Harley-Davidson-Motorräder. Ein weiterer Handelsstreit scheint also unvermeidlich, insbesondere da Trump von der EU verlangt, mehr Öl und Gas aus den USA zu importieren oder "Zölle ohne Ende" zu riskieren.
Zusätzlich kündigte Trump an, dass er auch über Zölle auf China nachdenken möchte, speziell zur Bekämpfung des Fentanyl-Schmuggels, der von mexikanischen Drogenkartellen organisiert wird. Trump greift damit ein brisantes Thema auf: Fentanyl hat in den USA in den letzten Jahren viele Todesfälle verursacht.
Doch was bedeutet Trumps Drohung konkret für die Wirtschaft? Experten warnen, dass weitere Zölle die Preise für Verbraucher in den USA in die Höhe treiben könnten. Viele Firmen, die auf Stahl und Aluminium aus Europa angewiesen sind, könnten ebenfalls unter den neuen Zöllen leiden. Die Auswirkungen werden auch die US-Wirtschaft treffen, die sich nach der Pandemie langsam erholt.
Zusätzlich zur Handelsfront äußerte Trump seine Offenheit für einen möglichen Kauf von TikTok durch Elon Musk, was die Tech-Landschaft weiter aufmischen könnte. Während er diese Äußerungen machte, stellte er auch ein neues gigantisches KI-Projekt mit OpenAI vor, das in den nächsten Jahren 500 Milliarden Dollar in die wirtschaftliche Entwicklung der USA investieren soll und 100.000 Arbeitsplätze schaffen könnte.
In der globalen Handelslandschaft befinden sich die USA und die EU also an einem kritischen Wendepunkt, und alle Augen sind auf die Reaktionen der europäischen Führer gerichtet. Werden sie nachgeben, oder bleibt der Konfrontationskurs bestehen? Das bleibt abzuwarten.