
Wachsende Protestwelle gegen Trump: So formiert sich der Widerstand in den USA
2025-04-12
Autor: Lara
USA im Aufruhr: Proteste gegen die Trump-Regierung
Jede Woche verändert Donald Trump das Bild Amerikas, und sein Einfluss ist auch international spürbar. Während in Europa in Ländern wie Serbien und der Türkei Hunderttausende gegen ihre Regierungen auf die Straße gehen, schien die amerikanische Opposition in den ersten Monaten von Trumps Amtszeit eher passiv. Doch diese Zurückhaltung hat sich geändert: Am 5. April schlossen sich laut Medienberichten Hunderttausende Bürger zusammen, um gegen die Trump-Regierung zu protestieren.
Massive Mobilisierung unter linken Gruppierungen
Angeführt von prominenten linken Stimmen wie Bernie Sanders und Alexandria Ocasio-Cortez, die mit ihrer "Fighting Oligarchy Tour" große Menschenmengen anziehen konnten, sind nun umfassende Proteste an 1.400 Orten in den USA geplant. Die Behindernisse, die die Demokratie bedrohen, gilt es zu bekämpfen! Unter dem Banner "Hands Off Democracy" formierte sich eine Koalition, die allein über die Gruppe "Indivisible" 600.000 Anmeldungen verzeichnete – mehr als bei den amerikanischen Protesten gegen den Gaza-Krieg.
Der Widerstand wächst: Symbole des Aufbegehrens
Die Protestbewegungen blühten nach Trumps Amtsantritt am 20. Januar zunächst langsam auf, konnten jedoch an Fahrt gewinnen, insbesondere seit Februar. Die Mobilisierung der Demonstranten konzentrierte sich in erster Linie auf die umstrittenen Dekrete zur Massendeportation von Migranten, die Rechte der Transgender-Community sowie die Einsparungen und Entlassungen durch Trumps "Department of Government Efficiency" unter der Leitung von Elon Musk. Doch die Wut richtete sich nicht nur gegen Trump, sondern auch gegen Musk, der in der Öffentlichkeit nahezu vergleichbare Empörung wie der Präsident selbst auslöste.
Ein zersplittertes, aber vereintes Protestfeld
Erstaunlicherweise sind es nicht die Demokraten, die die Proteste anführen. Stattdessen mobilisieren zahlreiche individuelle Akteure des linken Spektrums landesweit. Die Gewerkschaften spielen eine zentrale Rolle: Besonders die geplante Privatisierung der Post sorgt für Aufregung. Auch Graswurzelbewegungen profitieren von sozialen Medien und Plattformen wie Reddit, um ihre Stimmen zu erheben – allerdings mangelt es oft an einem einheitlichen Anliegen.
Betroffene Gruppen erheben ihre Stimmen
Die Demonstrationen machen deutlich, dass insbesondere jene Bevölkerungsgruppen, die direkt von Trumps Politik betroffen sind, sich zu Wort melden. Vor dem 5. April waren es vor allem Latinos und LGBTQ+-Unterstützer, während andere Minderheiten zunächst zögerten. Ironischerweise sind gerade Veteranen, die zu fast 60 Prozent Trump wählten, nun von Einsparungen im Gesundheitswesen betroffen, was landesweit Proteste auslöste.
Ein Aufblitzen des Widerstands oder der Beginn eines Flächenbrandes?
Trotz der bisherigen uneinheitlichen Ausrichtung ist die Mobilisierung der letzten Woche bemerkenswert: Erstmals kamen verschiedene anti-Trump-Gruppen unter dem klaren Motto "Hände weg von der Demokratie" zusammen. Es bleibt abzuwarten, ob diese Protestbewegung sich weiter verstärken und zu einem flächendeckenden Aufstand gegen Trumps Politik führen wird.