Am Mittwoch wurden zwei Brüder im Zusammenhang mit zwei Bombenanschlägen festgenommen, die im August und November zu Verletzungen eines Familienvaters und einer Teenagerin führten.

Die Vorfälle ereigneten sich, als Paketbomben an Mitarbeiter von Patek Philippe, dem renommierten Schweizer Luxusuhrenhersteller, versendet wurden. Jeweils eine Bombe verletzte im August und im November die genannten Opfer. Die schwerwiegende Gefährdung von Menschenleben hat die öffentliche Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Den Berichten des «Tribune de Genève» zufolge wurden die beiden Brüder, 28 und 32 Jahre alt, in Genf und im Wallis verhaftet. Interessanterweise ist der ältere Bruder Informatiker und lebt mit seiner Frau und zwei Kindern im Wallis. Obgleich er möglicherweise keinerlei Verbindungen zu Patek Philippe hat, könnte seine professionelle Expertise durchaus im Kontext der Ermittlungen von Bedeutung sein.

Beide Brüder werden wegen versuchten Mordes, Gefährdung des Lebens anderer und dem Einsatz von Sprengstoffen beschuldigt. Laut einem Anwalt, der in «20 Minutes» zitiert wird, bestreitet mindestens einer der beiden jegliche Beteiligung an den Vorfällen.

Die Bundesstaatsanwaltschaft hat bestätigt, dass die Ermittlungen umfassend fortgesetzt werden, doch Details bleiben vorerst im Dunkeln. Experten vermuten, dass mögliche Motive für die Anschläge noch nicht vollständig geklärt sind – die Frage bleibt: Was steckt wirklich hinter diesen schockierenden Attacken auf einen der prestigeträchtigsten Uhrenhersteller der Welt? Die Spekulationen über ein mögliches Motiv oder sogar eine Verbindung zu einer größeren kriminellen Organisation sind bereits im Gange und das öffentliche Interesse ist enorm. Die Polizei appelliert an die Bevölkerung, jegliche verdächtigen Aktivitäten zu melden und sich über Sicherheitsvorkehrungen in ihrer Nachbarschaft zu informieren.