Revolution im Mammographie-Screening: KI erkennt 18 Prozent mehr Brustkrebsfälle!
2025-01-15
Autor: Leonardo
Eine bahnbrechende Studie zum Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) im Mammographie-Screening-Programm (MSP) zeigt, dass die Entdeckungsrate für Brustkrebs durch KI um nahezu 18 Prozent erhöht werden kann. Wissenschaftler der Universität zu Lübeck und des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) führten diese weltweit größte Studie in Zusammenarbeit mit der Firma Vara durch und haben dabei bedeutende Fortschritte erzielt.
Zusätzliche Erkennung von Brustkrebs
Die im renommierten Fachjournal „Nature Medicine“ veröffentlichte Studie verdeutlicht, dass nicht nur die Entdeckungsrate von Brustkrebs durch den Einsatz von KI gesteigert werden kann, sondern dies auch ohne eine Erhöhung von falsch-positiven Ergebnissen oder überflüssigen, belastenden Zusatzuntersuchungen geschieht.
In der Analyse wurden bei 1000 Frauen, die mit KI Unterstützung untersucht wurden, 6,7 Brustkrebsfälle entdeckt, im Vergleich zu 5,7 Fällen ohne KI. Damit wurde durch den Einsatz von KI pro 1000 Frauen ein zusätzlicher Fall von Brustkrebs erkannt. Gleichzeitig blieb die Anzahl der Frauen, die aufgrund auffälliger Befunde zu weiteren Untersuchungen eingeladen wurden, konstant.
Ein unerwarteter Fortschritt
Professor Dr. Alexander Katalinic, Studienleiter und Direktor des Instituts für Sozialmedizin und Epidemiologie an der Universität zu Lübeck sowie dem UKSH, erklärt: „Unser Ziel war es ursprünglich, zu zeigen, dass die KI-Befundung gleichwertig zur menschlichen Befundung ist. Die positiven Ergebnisse haben uns jedoch überrascht: KI verbessert die Brustkrebsentdeckungsrate signifikant.“
Effizienzsteigerung für Radiologen
Ein weiterer Vorteil dieser Studie ist die potenzielle Reduzierung der Arbeitslast für Radiologen. Laut Berichten von Life Science Nord könnte die Integration von KI die Effizienz steigern, ohne die Qualität der Befundung zu beeinträchtigen, was eine erhebliche Entlastung für Fachkräfte darstellt, die jährlich bis zu 24 Millionen Einzelbilder analysieren.
Vielfältige Möglichkeiten durch KI
Sogar wenn alle Fälle, die von der KI als unauffällig bewertet werden, nicht mehr von Menschen untersucht werden, könnte die Entdeckungsrate von Brustkrebs um weiterhin 16,7 Prozent steigen. Dies zeigt das enorme Potenzial der KI nicht nur, um diagnostische Lücken zu schließen, sondern auch um die Arbeitsbelastung der Radiologen zu verringern.
Zukunft voller Hoffnung
Die Ergebnisse dieser Studie eröffnen neue Perspektiven im Kampf gegen Brustkrebs und könnten dazu beitragen, die Frühdiagnose und damit die Überlebenschancen betroffener Frauen zu verbessern. Was denkst du über den Einsatz von KI bei der Erkennung von Brustkrebs? Ist das Technologie, die dein Vertrauen hat, oder sind Bedenken bezüglich ihrer Zuverlässigkeit angebracht? Deine Meinung könnte dazu beitragen, wie diese Technologien in Zukunft eingesetzt werden.