Wissenschaft

Revolution im Kampf gegen Parkinson: Ultraschallhelm könnte Freiheit bringen

2025-09-12

Autor: Gabriel

Wie ein neuer Helm die Behandlung von Parkinson verändern könnte

Stellen Sie sich vor, ein Helm könnte die Antwort auf neurodegenerative Erkrankungen wie Parkinson sein! Forscher von der Universität Oxford und dem University College London haben einen bahnbrechenden Ultraschallhelm entwickelt, der ohne invasive Eingriffe wirkt. Dieser Helm sendet präzise Ultraschallwellen direkt ins Gehirn, wie eine neue Studie in "Nature Communications" enthüllt.

Riesensprung in der Technologie: Kein Skalpell, sondern Ultraschall

Im Gegensatz zur herkömmlichen tiefen Hirnstimulation, bei der Elektroden operativ ins Gehirn eingesetzt werden, nutzt dieser innovative Helm mechanische Ultraschallimpulse zur gezielten Modulation von Gehirnarealen. Forscher behaupten, dass er Zielregionen erreichen kann, die 1000-mal kleiner sind als momentan mit bestehenden Ultraschallmethoden.

Erste Tests zeigen vielversprechende Ergebnisse

Ioana Grigoras, eine der Autorinnen und Probandinnen, beschrieb den Helm als anfangs klobig und unbequem, der dennoch ein angenehmes Gefühl vermittelt, sobald man ihn trägt. Erste Tests an sieben gesunden Probanden zeigten beeindruckende Ergebnisse: Die Ultraschallwellen konnten den lateralen Kniehöcker (LGN), einen zentralen Knotenpunkt für visuelle Informationen, mit bemerkenswerter Genauigkeit erreichen.

Messbare Effekte auf das Gehirn

Prof. Charlotte Stagg, die Leiterin des Projekts, betonte: "Die Genauigkeit dieser Intervention ist außergewöhnlich – so etwas hat noch niemand zuvor erreicht." Die Modulation des LGN führte zu nachweisbaren Veränderungen im visuellen Kortex, was bedeutende Implikationen für die Behandlung von Parkinson-Patienten hat.

Ein Schritt in die Zukunft: Helm für die Anwendung zu Hause?

Die Entwickler Elly Martin und Brad Treeby haben große Pläne: Im Moment benötigt der Helm für seine Funktionalität ein MRT, doch mit der Unterstützung von Künstlicher Intelligenz könnte der Helm bald auch unabhängig genutzt werden – vielleicht sogar in den eigenen vier Wänden.

Ein ganzheitlicher Ansatz für verschiedene Krankheitsbilder

Das visionäre Team sieht auch Anwendungen bei Schizophrenie, Depressionen, chronischen Schmerzen und in der Rehabilitation nach Schlaganfällen. Martin merkte an, dass künftige Studien erforderlich sind, um das System weiter zu optimieren.

Die Zukunft der Neurologie gestalten

Das Ziel der Forscher ist klar: Sie möchten einen praktischen klinischen Helfer schaffen, der invasive Eingriffe ergänzt oder sogar überflüssig macht. Die enge Zusammenarbeit mit Patienten steht dabei im Fokus, um eine breite Anwendung und hohen Komfort zu gewährleisten.