Gesundheit

Revolution im Gehirnforschung: Genetischer Schalter für Intelligenz entdeckt!

2025-08-28

Autor: Noah

Ein Meilenstein in der Evolutionsforschung

Vor etwa fünf Millionen Jahren trennten sich die Menschen evolutionär von den Schimpansen und begaben sich auf einen aufregenden Weg der Entwicklung. Forscher der University of California – San Diego (UC San Diego) haben nun einen faszinierenden genetischen Schalter entdeckt, der entscheidend für die Kogition und die Entstehung unseres komplexen Gehirns sein könnte.

Genetische Schalter und ihre Bedeutung

Die Entdeckung eines 442 Basenpaare langen DNA-Abschnitts zeigt eine direkte Verbindung zu neurologischen Entwicklungsstörungen wie Autismus und Schizophrenie. Diese Erkenntnisse, veröffentlicht in der renommierten Zeitschrift *Science Advances*, könnten bahnbrechend sein!

Die Suche nach menschlichen DNA-Sequenzen

Bereits 2006 wurde das Konzept populär, dass es in der menschlichen DNA schnell mutierende Sequenzen gibt, die für unsere Entwicklung verantwortlich sind. Diese sogenannten „Human Accelerated Regions“ (HARs) wurden in verschiedenen Säugetieren entdeckt und zeigen, dass sich die DNA des Menschen über Millionen von Jahren unvergleichlich schnell verändert hat.

Neuartiges HAR und seine Auswirkungen

Wissenschaftler identifizierten nun ein weiteres HAR, das HAR123. Diese Region hat sich im Menschen rapide weiterentwickelt und könnte eine Schlüsselrolle in der Entwicklung des menschlichen Gehirns spielen. Sie reguliert die Produktion von neuronalen Vorläuferzellen – die Bausteine unseres Nervensystems.

Kognitive Flexibilität auf dem Prüfstand

HAR123 ist faszinierend, da es das Verhältnis zwischen Neuronen und Gliazellen im Gehirn steuert – eine Balance, die entscheidend für die Hirnentwicklung und die Lernfähigkeit ist. Die Forscher spekulieren, dass HAR123 möglicherweise die kognitive Flexibilität fördert, also unsere Fähigkeit, alte Überzeugungen und Wissen zu hinterfragen und Neues zu erlernen.

Potential zur Behandlung neurologischer Erkrankungen

Die steuernde Funktion von HAR123 könnte auch erklären, warum Ungleichgewichte zwischen Neuronen und Gliazellen mit Erkrankungen wie Autismus, Schizophrenie, Alzheimer und Parkinson in Verbindung gebracht werden. Diese Erkenntnistür öffnet neue Möglichkeiten für die Therapie und ein besseres Verständnis neurologischer Störungen.

Zukunft der Forschung

Um die Wirkungsweise von HAR123 besser zu verstehen, bedarf es weiterer Forschung. Diese Studien könnten nicht nur die molekularen Mechanismen hinter Autismus beleuchten, sondern auch weitreichende Auswirkungen auf die Therapie von vielen neurologischen Erkrankungen haben.