Sport

Rad WM: Schweizer Einsätze und Favoriten am 28. September

2024-09-28

Rad-WM in Zürich – Schweizer Einsätze und Favoriten von heute

Am Samstag stehen die Para-Strassenrennen und das Elite-Rennen der Frauen auf dem Programm. Wer sind die Favoritinnen? Welche Schweizer Athletinnen und Athleten treten an?

Samstag, 28. September
Para-Strassenrennen

Nach dem tragischen Tod von Muriel Furrer starten die Handbiker, darunter die Parasport-Legende Heinz Frei, der in der Kategorie H3 in seinem letzten WM-Rennen den 16. Platz belegt. Der beste Schweizer ist Micha Wäfler, der direkt hinter Frei auf dem 15. Platz landet. Matthias Bosredon aus Frankreich sichert sich das Gold nach einer beeindruckenden Zeit von 57,8 km mit nahezu sechs Minuten Vorsprung gegen Martino Pini aus Italien. Bronze geht an Christian Gyldenöhr aus Norwegen.

Die weiteren Rennen

Um 10:45 Uhr startet Flurina Rigling in der Kategorie C2. Sie hat bereits Gold im Zeitfahren gewonnen, ebenso wie Franziska Matile-Dörig, die in der Kategorie C4 am Start ist.

Um 12:45 Uhr treten im Strassenrennen der Frauen die Schweizerinnen Elena Hartmann, Elise Chabbey, Caroline Baur, Noemi Rüegg, Jasmin Liechti und Linda Zanetti an. Letztere beiden sind in der U-23-Kategorie.

Die Favoritinnen für den Titel sind die Titelverteidigerin Lotte Kopecky aus Belgien, Demi Vollering aus den Niederlanden und die Tour-de-France-Siegerin Kasia Niewiadoma aus Polen.

Freitag, 27. September
Para-Strassenrennen

Ab 8:30 Uhr fuhr Roger Bolliger im Para-Strassenrennen der Kategorie C2 auf den 11. Platz und erreichte das Ziel in der Hauptgruppe.

Um 11:00 Uhr gewann Celine van Till im Strassenrennen der Para-Kategorie T2 nach Gold im Zeitfahren die Silbermedaille. Die Dreiradfahrerin, die bei den Paralympics in Paris ebenfalls Silber holte, leidet nach einem Reitunfall in ihrer Jugend unter eingeschränktem Sichtfeld sowie Störungen in der Koordination und im Gleichgewicht. Sie war zuvor auch Para-Dressurreiterin und Para-Leichtathletin. Zudem hat sie sich als Referentin im Genfer Grossen Rat für die FDP einen Namen gemacht.

Im U-23-Rennen erreichten die Schweizer Fabian Weiss, Arnaud Tendon und das Brüderpaar Fabio und Jan Christen das Ziel. Jan Christen, der im U-23-Zeitfahren Bronze gewann, führte zwischenzeitlich solo mit 40 Sekunden Vorsprung, wurde jedoch in den letzten zehn Kilometern vom Hauptfeld eingeholt. Am Ende fehlten ihm 39 Sekunden zum Titel und 11 Sekunden zum Podestplatz.

Donnerstag, 26. September
Para-Strassenrennen Handbike

Das Schweizer Team sichert sich gleich zu Beginn eine Medaille. Sandra Fuhrer fährt in der Kategorie H4 zu Bronze. Ihre Teamkollegin Sandra Stöckli muss das Rennen abbrechen.

Bei den Männern erreicht Yves Schmied (H2) den 6. Platz. Gold geht an den Spanier Sergio Garrote Muñoz, der auch das paralympische Zeitfahren in Paris gewonnen hat. In der Kategorie H1 haben die überrundeten Benjamin Früh und Alain Tuor keine Chance, den Titel sichert sich Maxime Hordies aus Belgien.

Strassenrennen der Juniorinnen und Junioren

Lara Liehner belegt im Strassenrennen der Juniorinnen den 9. Platz, während ihre Teamkolleginnen deutlich länger benötigen. Muriel Furrer stürzt schwer und verstirbt kurze Zeit später an ihren Verletzungen, was die Schweizer Rad-Community schwer trifft.

Im Para-Strassenrennen der Kategorie C4 haben die beiden Schweizer Fabio Bernasconi und Laurent Garnier keine Chance und belegen die Plätze 9 und 12.

Mittwoch, 25. September
Teamzeitfahren Elite

Die Schweiz trat als Favorit im Mixed-Zeitfahren an, konnte aber an die Erfolge des Vorjahres nicht anknüpfen und belegt den 8. Platz. Weltmeister wird Australien, das das Rennen mit hauchdünnem Vorsprung vor Deutschland gewinnt.

Dienstag, 24. September
Zeitfahren Juniorinnen

Die junge britische Radfahrerin Cat Ferguson sicherte sich die Goldmedaille im Zeitfahren mit mehr als 30 Sekunden Vorsprung. Die Schweizerinnen Lara Liehner und Muriel Furrer landeten auf den Rängen 41 und 44.

Im Para-Zeitfahren triumphiert die Zürcherin Flurina Rigling in der Kategorie C2. Zudem gewinnt Celine van Till Gold im Zeitfahren der T2-Kategorie, in der sie ihren Titel erfolgreich verteidigt.

Montag, 23. September
Zeitfahren Junioren

Paul Seixas aus Frankreich wird neuer Junioren-Weltmeister im Zeitfahren am Tag vor seinem 18. Geburtstag und verwies seine Konkurrenten auf die Plätze.

Fazit

Trotz einiger Erfolge ist es für die Schweiz wichtig, die tragischen Ereignisse rund um Muriel Furrer zu erwähnen, die die gesamte Rad-Community in Trauer versetzt haben. Bei der Rad-WM in Zürich wurde nicht nur um Medaillen gekämpft, sondern auch um das Andenken an Athleten, die ein Vorbild und Inspiration für viele waren.