Gesundheit

Alzheimer bei Jüngeren: Wissenschaftler enthüllen überraschenden Risikofaktor!

2024-09-18

Alzheimer ist bekannt dafür, vorwiegend ältere Menschen zu betreffen. Doch immer mehr Fälle treten auch bei Personen unter 65 Jahren auf, sogar bei Menschen unter 50 oder sogar 40. Besonders Frauen sind mit zwei Dritteln der Diagnosen stärker betroffen, was auf geschlechtsspezifische Gene und eine höhere Lebenserwartung zurückzuführen ist. Es ist wichtig, die Risikofaktoren zu verstehen und zu minimieren.

Neueste Forschungsergebnisse zeigen, dass neben genetischen Faktoren und dem Alter auch der Lebensstil eine maßgebliche Rolle spielt. Regelmäßiger Alkoholkonsum, das Rauchen sowie unbehandelte Krankheiten wie Diabetes oder Bluthochdruck steigern das Risiko, an Alzheimer zu erkranken.

Wissenschaftler der Rush University Medical Center in Chicago haben nun einen neuartigen Risikofaktor identifiziert, der speziell bei Jüngeren einen erheblichen Einfluss auf die Entstehung von Alzheimer haben kann. In einer umfassenden Studie wurde festgestellt, dass nächtliche Lichtverhältnisse, auch als „Lichtverschmutzung“ bekannt, zu einem höheren Risiko führen können.

Die Forscher analysierten Daten aus 48 Bundesstaaten der USA, wo eine hohe Lichtintensität in Außenbereichen herrscht. Sie teilten die Probanden in Gruppen ein und beobachteten einen starken Zusammenhang zwischen der nächtlichen Lichtintensität und dem Auftreten von Alzheimer, insbesondere bei Jüngeren unter 65 Jahren. Professor Robin Voigt-Zuwala erklärt: „Jüngere Menschen wohnen häufiger in städtischen Gebieten, wo sie intensiveren Lichtexpositionen ausgesetzt sind.“

Die Untersuchung hebt die Bedeutung des zirkadianen Rhythmus hervor. Eine Störung dieses natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus durch nächtliches Licht könnte entzündliche Prozesse im Körper fördern und die Anfälligkeit für neurodegenerative Erkrankungen erhöhen.

Die Ergebnisse der Studie sind alarmierend: Eine Reduzierung der nächtlichen Lichtbelastung könnte das Demenzrisiko um bis zu 40 % senken! Wahrscheinlich wirken bestimmte Gene in Kombination mit Licht belichteten Nächten verschärfend. Deshalb ist es ratsam, unbedingt Maßnahmen zur Verringerung der nächtlichen Lichteinwirkung zu ergreifen.

Professor Voigt-Zuwala bietet praktikable Lösungen an: „Einfache Veränderungen, wie Verdunklungsvorhänge oder Augenmasken, können helfen, die nächtliche Lichtexposition zu reduzieren, was unserem Gehirn und unserer gesamten Gesundheit zugutekommt.“

Angesichts der steigenden Alzheimer-Fälle bei jüngeren Menschen ist es unerlässlich, weitere Forschungen in diesem Bereich durchzuführen. Die Wissenschaftler fordern mehr Aufmerksamkeit für diese Thematik und raten jedem, sich proaktiv mit seinem Schlafumfeld auseinanderzusetzen. Ergreifen Sie Maßnahmen für eine gesunde Zukunft – Ihr Gehirn könnte es Ihnen danken!