
Putin im Aufwind: Ex-Berater warnt vor gefährlichen Entwicklungen
2025-09-07
Autor: Nina
Der Comeback des Kreml-Chefs
Andrej Illarionow, ehemals Berater von Wladimir Putin, erhebt seine Stimme gegen den Kreml-Chef und sieht ihn auf dem Weg zur politischen Rückkehr. Illarionow kennt Putin wie kein Zweiter: Fünf Jahre lang war er als wirtschaftlicher Berater an seiner Seite. Heute ist er ein kritischer Beobachter der aktuellen Entwicklungen.
Putins neue Stärke durch internationale Aufmerksamkeit
In den letzten Wochen hat Putin seiner Meinung nach politischen Rückenwind bekommen, besonders durch seinen überraschenden Besuch in Alaska. "Leider ist das so", äußert Illarionow. "Putin erhielt massive Aufmerksamkeit, vor allem von US-Präsident Trump. Alaska markiert einen Wendepunkt: Die USA, als führende Macht der westlichen Welt, distanzieren sich nicht mehr vom russischen Aggressor. Dies geschieht ohne jegliche Gegenleistung für die westlichen Nationen."
Momentum auf internationaler Bühne
Wenig später folgte Putins Auftritt beim Gipfel der Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit in China, wo er Zusagen von China und Indien erhielt, trotz des Ukraine-Kriegs weiterhin Öl und Gas aus Russland zu importieren.
Die Schatten der Sanktionen
Trotz des internationalen Erfolgs bleibt der Druck in Russland hoch: Die Inflation steigt, der Leitzins liegt bei alarmierenden 18 Prozent. Selbst führende Banker warnen vor einer bevorstehenden Rezession. "Das spielt für Putin kaum eine Rolle", betont Illarionow, "denn die hohe Zinsen und der wirtschaftliche Abschwung schüren Rekrutierungswellen in die Armee. Es fehlt an menschlichen Ressourcen, und Putin nutzt diese Wirtschaftskrise, um die Zivilbevölkerung in den militärischen Dienst zu zwingen."
Ein Krieg mit langen Schatten
Illarionow weist darauf hin, dass Putins Ambitionen auf Kontrolle über die Ukraine nicht neu sind. "Er hat diesen Krieg nicht gestern oder vor zwei Jahren begonnen. Bereits 2003 erklärte er, dass er die Ukraine zerstören will. Dies ist für ihn ein ideologischer Kreuzzug, der nicht endet, bis er an sein Ziel gelangt oder Russland besiegt ist."
Ein langer Konflikt voraus?
Der Ex-Berater prognostiziert, dass der Krieg in der Ukraine bis Januar 2029 andauern wird – solange Donald Trump im Amt bleibt.