
Psychologie: Warum wir uns selbst oft überschätzen
2025-04-09
Autor: Alina
Das Phänomen der Selbstüberschätzung
Immer wieder ertappen wir uns dabei, unser eigenes Können zu überbewerten. Ob als „hervorragender Autofahrer“, „tolle Liebhaberin“ oder „Ping-Pong-Ass“ – viele Menschen leben in der Illusion, außergewöhnliche Talente zu besitzen. Doch was steckt hinter diesem verzerrten Selbstbild?
Soziale Motive als treibende Kraft
Laut einer aktuellen Studie, die 1100 Teilnehmer unter die Lupe nahm, ist der Drang nach sozialem Status eine führende Motivation für diese Selbstüberschätzung. Menschen neigen dazu, ihre Fähigkeiten glorreich darzustellen, um in ihrem sozialen Umfeld Anerkennung und Bewunderung zu gewinnen.
Eine psychologische Fallstrick
Der Nobelpreisträger Daniel Kahneman hat diesen Denkfehler als besonders gefährlich eingestuft. Selbstüberschätzung kann nicht nur zu falschen Entscheidungen führen, sondern auch die zwischenmenschlichen Beziehungen belasten. Wer sich für besser hält, als er ist, kann schnell in soziale Konflikte geraten.
Fazit: Ein gesunder Realismus ist gefragt
Es ist wichtig, sich selbst realistisch einzuschätzen, um sowohl im Berufs- als auch im Privatleben erfolgreich zu sein. Selbsterkenntnis öffnet Türen zu echtem Wachstum und authentischen Beziehungen. Statt also den eigenen Fähigkeiten ein glorreiches Licht aufzusetzen, könnte eine offene Reflexion über persönliche Stärken und Schwächen der Schlüssel zu wahrer Zufriedenheit sein.